Thun plant Velohauptroutennetz bis 2034

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Thun setzt die Velo-Initiative um: Bis 2034 entsteht ein 25 Kilometer langes Velohauptroutennetz. Erste Routen sollen ab 2028 gebaut werden.

Blick auf das Schloss Thun, die Altstadt von Thun und die Stadtkirche Thun. Im Vordergrund die Mühlegässlibrücke, die Aare und die untere Schleuse.
Blick auf das Schloss Thun, die Altstadt von Thun und die Stadtkirche Thun. Im Vordergrund die Mühlegässlibrücke, die Aare und die untere Schleuse. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Wie die Stadt Thun berichtet, nahm der Stadtrat an seiner Sitzung vom 21. März 2024 die Gemeindeinitiative «Sichere Velorouten für Thun» (Thuner Velo-Initiative) an. Die Velo-Initiative verlangt, dass die Stadt bis 2034 ein mindestens 25 Kilometer langes Velohauptroutennetz realisiert.

In einer Strategie wird nun aufgezeigt, wie die Velo-Initiative inhaltlich und terminlich umgesetzt wird und wie die Finanzierung erfolgen soll. Die wesentlichen Inhalte sind in einem Masterplan festgehalten.

Positive Rückmeldungen zum Masterplan

Zentrales Element des Masterplanes ist ein Netzplan, welcher die Velohauptrouten verbindlich festlegt. Der Netzplan baut auf dem Netz des Gesamtverkehrskonzeptes Stadt Thun 2035 auf.

Neben dem Netzplan definiert der Masterplan zusätzlich Planungsgrundsätze. Sie sorgen bei künftigen Planungen dafür, dass die Anliegen des Veloverkehrs angemessen berücksichtigt werden. Er zeigt auch auf, in welchen Jahren mit welchen Ausbauschritten zu rechnen ist.

Im Sommer 2025 fand eine Vernehmlassung des Masterplanes bei den Mitgliedern der Thuner Verkehrskommission, den Initianten, den politischen Parteien und den Quartierleisten statt. Der Tenor der Rückmeldungen ist im Grundsatz positiv ausgefallen, an allen wesentlichen Inhalten konnte festgehalten werden.

Verschiedene Kritikpunkte und Vorschläge wurden berücksichtigt. Die grösste Kritik am Masterplan bezog sich auf die Umsetzung der Velo-Initiative. Für die Teilnehmenden der Vernehmlassung war sie zu wenig detailliert und verbindlich. Dieser Kritik hat die Stadt Rechnung getragen.

Umsetzungsplanung für die ersten vier Velohauptrouten läuft

In der ersten Umsetzungsetappe der Velo-Initiative soll ein rasch nutzbares Grundnetz von zehn Kilometern entstehen, welches sternförmig vom Bahnhof beziehungsweise der Innenstadt ausgeht. Zudem wird eine Nord-Süd-Verbindung entstehen, welche die grossen Wohnquartiere miteinander verbindet.

Als erste vollständige Velohauptrouten sollen die Nord-Süd-Verbindung Schwäbis–Schoren (Militärstrasse, Mattenstrasse, Tellstrasse, Freiestrasse, Schorenstrasse) und drei sternförmige Verbindungen von der Innenstadt ins Lerchenfeld (Scheibenstrasse, Uttigenstrasse), vom Bahnhof nach Allmendingen (Länggasse, Allmendingenallee) und vom Bahnhof in Richtung Strandbad (Mönchstrasse) realisiert werden. Damit entsteht ein wirkungsvolles Rückgrat des künftigen Velohauptroutennetzes.

Für die Umsetzungsplanung der ersten vier Velohauptrouten hat der Gemeinderat einen Kredit von 195'000 Franken bewilligt. Basierend auf der Umsetzungsplanung wird dem Stadtrat im Winter 2026/2027 ein Finanzierungspaket für die Umsetzung dieser vier Velohauptrouten unterbreitet. Der Baustart soll in der zweiten Jahreshälfte 2028 erfolgen.

Bereits bis 2028 werden rasch umsetzbare Massnahmen zur Förderung des Veloverkehrs realisiert. Dafür hat der Stadtrat 1,17 Millionen Franken bewilligt.

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