Revision der Ortsplanung reif für den Thuner Stadtrat
Die Revision der Ortsplanung in Thun ist reif für die Beratung im Stadtparlament.

Der Gemeinderat hat die Vorlage nach Abschluss der Einspracheverhandlungen an den Stadtrat weitergeleitet, wie er am Montag, 31. Oktober 2022, mitteilte.
Mit der Ortsplanungsrevision will die Stadt ihre Identität wahren und gleichzeitig die Grundlagen für attraktiven Wohnraum und Arbeitsangebote schaffen.
Das rief Stadtpräsident Raphael Lanz (SVP) am Montag in einem Communiqué in Erinnerung.
Während der öffentlichen Auflage im Frühling wurden 66 Einsprachen und eine Rechtsverwahrung gegen verschiedene Neuerungen in Baureglement und Zonenplan eingereicht. Der Gemeinderat nahm darauf einige Anpassungen vor.
Die Schadaugärtnerei wurde aus der Ortsplanungsrevision herausgelöst
So soll eine «moderate Entwicklung» auch in Wohngebieten etwa an exponierten Hanglagen und in direkter Seenähe möglich sein.
Das Baureglement sieht neu eine Regelung zur Förderung des preisgünstigen und gemeinnützigen Wohnungsbaus vor. Der Baumschutz wird verschärft.
Aus der Ortsplanungsrevision herausgelöst hat der Gemeinderat die Schadaugärtnerei.
Dieses Areal habe ein grosses Potenzial, sich zu einem attraktiven, vielfältig nutzbaren öffentlichen Ort zu entwickeln. Die weitere Arealentwicklung soll parallel zur Ortsplanungsrevision laufen.
Kanton hat das letzte Wort
Der Stadtrat wird am 17. November 2022 über die Revision der Ortsplanung beraten.
Wird kein Referendum ergriffen, folgt voraussichtlich im Frühling 2023 die zweite Auflage mit den durch das Parlament beschlossenen Änderungen.
Anschliessend sollen die Unterlagen dem Kanton zur Genehmigung eingereicht werden.