Hotel Krone Thun blickt zurück: ein Jahr voller Erlebnisse
Das Hotel Krone Thun blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Direktorin Melanie Fontana gewährt im Interview wertvolle Einblicke.

Das Hotel Krone Thun beendet ein ereignisreiches Jahr – Zeit für ein Fazit. Während viele Betriebe seit 2021 um Stabilität oder um die Rückkehr zur Normalität kämpfen, hat sich die Krone bewusst dafür entschieden, ihre Positionierung weiterzuentwickeln und ihre Rolle in der regionalen Gastroszene aktiv zu gestalten.
Direktorin Melanie Fontana blickt auf ihr erstes vollumfängliches Jahr in dieser Funktion zurück und spricht über ein Jahr des Wandels, neuer Formate und überraschender Entwicklungen.
Frau Fontana, wenn Sie auf das vergangene Jahr zurückblicken, was bleibt?
«Was für mich am stärksten haften bleibt, ist die Entwicklung der Krone in der öffentlichen Wahrnehmung. Wir sind heute viel sichtbarer, mutiger und vielseitiger unterwegs. Immer mehr Menschen entdecken die Krone neu, sei es durch unsere kreative Grillküche, unsere Geschichte als ältestes China-Restaurant Thuns, unsere ausverkauften Themenevents oder die authentische Atmosphäre, die man bei uns spürt.»
Das Haus hat seine kulinarischen Kompetenzen gezielt weiterentwickelt und damit Angebote geschaffen, die in der Region für Aufmerksamkeit sorgen. Dazu zählen Gerichte wie die boneless Spareribs ebenso wie regelmässig ausgebuchte Pop-ups wie das Fondüwäudli.

«Vieles, was wir heute selbstverständlich anbieten, war einmal eine Idee, die Zeit, Geduld und Vertrauen gebraucht hat. Doch genau das hat sich ausgezahlt: Ausdauer gewinnt. Und wenn ein Format plötzlich richtig getragen wird, ist das ein unglaublich schönes Gefühl.»
Welche Veränderungen haben Sie im Gästeverhalten wahrgenommen?
«Die Gäste schätzen das Persönliche immer mehr. In einer Zeit, in der die Digitalisierung rasant voranschreitet, gewinnt echte Nähe an Wert. Sie suchen Erlebnisse, die ihnen etwas geben: Ruhe, Freude, Inspiration oder einfach ein ehrliches Lächeln. Und sie entscheiden sich spontaner, aber auch bewusster für Regionalität, Qualität und Authentizität. Das zeigt sich auch in unseren Google Bewertungen, in denen das Personal oft positiv hervorgehoben wird.»
Warum setzt die Krone auf Erlebnisse statt nur auf Leistungen?
«Weil gutes Essen oder Service heute die Basis ist. Das allein macht einen Besuch noch nicht unvergesslich. Deshalb setzen wir auf Erinnerungen, auf Momente, die berühren, überraschen oder verbinden. Flambieren am Tisch, ein stimmiges Rahmenprogramm, eine Interaktion, die man so nicht erwartet hätte. Genau diese Gefühle bleiben hängen und machen den Unterschied zwischen einem guten Abend und einem besonderen.»
Zu diesen Erlebnissen gehören Formate wie «Yoga & Brunch», das 2025 mehrfach innert kürzester Zeit ausgebucht war. Auch die Winter-Pop-ups zahlen auf dieses Erlebnismodell ein.
Was verfolgen Sie mit Pop-ups und Events?
«Diese Formate treffen ein Bedürfnis, eine Mischung aus Leichtigkeit und Genuss. Und sie haben etwas Verbindendes: genau das bleibt. Zudem sind Pop-ups oder Events für uns ein kreatives Spielfeld. Wir können ausprobieren, testen, neu denken. Sie erlauben uns, Dinge umzusetzen, die im Regelbetrieb nicht möglich wären und stehen nicht ausschliesslich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Der kommunikative Streueffekt und die Wahrnehmung in der Region sind dabei viel wichtiger. Viele Gäste sagten danach: ‚So habe ich die Krone noch nie erlebt‘ oder ‚Ah, ihr seid von der Krone‘.»

Diese Reaktionen eröffnen neue Handlungsspielräume in der Region. Ein sichtbares Beispiel dafür war die Festwirtschaft an der 1.-August-Feier, die die Krone im Auftrag der Stadt Thun erstmals verantwortete. Dieser Auftrag erhielt die Krone, weil sie sich mit anderen Events bei der Stadt als professionell und guter Zusammenarbeit erwiesen hat.
Welche Rolle spielt das Team bei solchen Projekten?
«Die wichtigste. Wir haben dieses Jahr Dinge erreicht, von denen wir früher geträumt haben. So ein Format, wie der Bundesfeier erstmals umzusetzen und gleich so erfolgreich durchzuführen, war nur möglich, weil unser Team füreinander einstand und weil wir auf ein eine gute Zusammenarbeit und Rückhalt der Stadt Thun zählen konnten.»
Weshalb sind Kooperationen für die Krone wichtig?
«Weil wir gemeinsam stärker sind. Jedes Unternehmen bringt ihre Perspektive und ihre Stärken ein. Wenn Stadt, Handel und Hotellerie zusammenarbeiten, entsteht für die Bevölkerung und die Gäste ein echter Mehrwert und nicht nur ein weiteres Einzelangebot. Wege passen besser zusammen, Erlebnisse greifen ineinander. Man merkt einfach: Die Stadt denkt gemeinsam. Davon profitiert letztlich die gesamte Aufenthaltsqualität der Region.»
Was bleibt trotz Erfolgen herausfordernd?
«Erlebnisse entstehen durch Menschen. Persönlichkeiten zu finden, die Mut, Herzlichkeit und Verantwortung mitbringen, ist anspruchsvoll. Wir investieren stark in Teamkultur und Weiterentwicklung, die Fluktuationsrate von unter 10 Prozent spricht für sich.»
Worauf dürfen sich Gäste 2026 freuen?
«Auf neue Formate – Grillevents, Wein & Dine, einen orientalischen Abend, vielleicht ein Krimidinner. Mehr möchte ich noch nicht verraten, aber eines kann ich sagen: Langweilig wird es nicht.»
Zum Schluss fasst Fontana das Jahr zusammen: «Ich wünsche mir, dass unsere Gäste die Krone nicht nur besuchen, sondern mitnehmen. In Form von Erinnerungen, die bleiben.»

Über das Hotel Restaurant Krone Thun: Das Hotel Krone Thun ist ein traditionsreiches 4-Sterne-Hotel in der Thuner Altstadt, direkt an der Aare gelegen. Neben dem klassischen Hotel- und Restaurantbetrieb setzt das Haus auch auf Event- und Gastronomiekonzepte, die regionale Kooperationen und kreative Flächennutzung fördern. krone-thun.ch
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Das Hotel Krone Thun ist Nau.ch Lokalpartner. Mit diesem Engagement ermöglicht das Hotel Krone Thun lokale Inhalte auf Nau.ch.






