Wie die Gemeinde Thalwil berichtet, muss die Seestrasse wegen der Bauarbeiten Entlastungsstollen Sihl-Zürichsee verschoben werden.
Thalwil ZH
Aussicht über Thalwil ZH und den Zürichsee bis nach Erlenbach. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Vor rund zwei Jahren starteten die Bauarbeiten für die Erstellung des Entlastungsstollens Sihl-Zürichsee, welche bis voraussichtlich Ende 2025 dauern.

Nach Fertigstellung schützt dieser das untere Sihltal und die Stadt Zürich vor einem Extremhochwasser der Sihl.

In der ersten Jahreshälfte 2024 stehen im Sihltal und am Zürichsee weitere Bauarbeiten an.

Tunnelbohrmaschine nimmt im Sihltal den Betrieb auf

Im Bereich des Einlaufbauwerks stehen in den kommenden Monaten (Stand 11. Januar 2024) Bauarbeiten an.

Im nördlichen Abschnitt des Einlaufbauwerks werden erste Elemente im Betonbau fertiggestellt.

Das Treppenhaus, der Teil der Leitmauer, der später unter Wasser steht, und erste Meter des Wehrrückens.

Im Stollen beginnen die Vorbereitungen für den Einsatz der Tunnelbohrmaschine. Sie wird vor Ort zusammengebaut und nimmt voraussichtlich Mitte April 2024 ihre Arbeit auf.

Es sind keine Nachtarbeiten vorgesehen

Die Bauarbeiten finden zu den üblichen Arbeitszeiten statt. Nachtarbeiten sind nicht vorgesehen.

Ab Mitte April 2024 wird das Ausbruchsmaterial aus dem Stollen per Bahn abtransportiert. Der Verlad findet zwischen 6 und 22 Uhr statt, dabei ist mit Lärm zu rechnen.

Verschiebung der Seestrasse in Thalwil

Im Bereich des künftigen Auslaufbauwerks ist für die nächsten Monate Folgendes geplant. Auf der Seeseite werden das Dammbalkenbauwerk und die Spundwandkästen fertiggestellt.

Innerhalb der Kästen, unter dem Wasserspiegel, beginnen die ersten Aushubarbeiten und der Einbau von Mikropfählen. Diese verankern später das Auslaufbauwerk im Seegrund.

Im See wird ein weiterer Turmkran aufgestellt. Um Platz für die anstehenden Arbeiten in der Baugrube auf der Hangseite zu schaffen, wird die Seestrasse in Richtung See verschoben.

Eine temporäre Schutzgalerie über der Strasse schirmt den Durchgangsverkehr von den Bauarbeiten ab.

Der Gegenvortrieb des Stollens wird sprengtechnisch ausgeführt

Der sogenannte Gegenvortrieb des Stollens unter den SBB-Bahngleisen wird abgeschlossen.

Er wird grösstenteils sprengtechnisch ausgeführt. Im Anschluss daran werden zwei Reihen Bohrpfähle erstellt, die später die Baugrube abschliessen.

Beim Erstellen der Bohrpfähle, bei Sprengungen und dem Einbringen der Spundwände ist mit Lärm zu rechnen. Die Bauarbeiten sind zu den üblichen Arbeitszeiten geplant.

Vereinzelte Arbeiten im Zusammenhang mit der Schutzgalerie über die Strasse werden nachts durchgeführt und den Anwohnenden frühzeitig angekündigt.

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