Thalwil hat die Planung für eine Neuüberbauung auf dem Areal Breiteli Nord lanciert. Es ist mit ungefähr fünf bis sechs Jahren Gesamtaufwand zu rechnen.
Breiteli Nord. - Gemeinde Thalwil
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Der Gemeinderat hat die Planung für eine Neuüberbauung auf dem Areal Breiteli Nord lanciert und einen Studienauftrag ausgeschrieben.

Mit dem Planungsverfahren soll ein breit abgestütztes Projekt gefunden werden, das durch verdichtetes Bauen sowohl die Anforderungen an günstigen, generationen-gemischten Wohnraum als auch an den Erhalt des zusammenhängenden Grün- und Aussenraums erfüllt.

Das Breiteli-Areal liegt zentral in der Gemeinde Thalwil. Die im Dreieck zwischen Alte Landstrasse, Seehaldenstrasse und Breitelistrasse gelegene Siedlung stammt aus den 1920-er Jahren.

2015 hat die Gemeindeversammlung dem Gestaltungsplan für die Überbauung und Entwicklung des Areals zugestimmt. Oberstes Ziel war und ist es, an dieser gut erschlossenen und attraktiven Lage günstigen Wohnraum anzubieten.

Ab 2018 entstand eine neue Überbauung mit 35 Wohnungen

Um dies zu ermöglichen, genehmigte die Stimmbevölkerung 2015 den Gestaltungsplan Breiteli. Auf dem Südteil des Areals entstand ab 2018 eine neue Überbauung mit 35 Wohnungen, welche 2021 fertiggestellt wurde.

Die Gemeinde hat das Projekt im Baurecht an die Baugenossenschaft Zurlinden übergeben. Der nördliche Teil des Breiteli-Areals ist ebenfalls Bestandteil des Gestaltungsplans, wurde jedoch der ersten Bauetappe ausgeschlossen.

Die Bausubstanz der Gebäude ist schlecht

Mit Sanierungen sollten die Liegenschaften für weitere zehn bis fünfzehn Jahre erhalten bleiben. Nun zeigt sich, dass die Bausubstanz der Gebäude schlecht ist und weitere Sanierungen nicht mehr nachhaltig sind.

Der Gemeinderat hat in den vergangenen Monaten zusammen mit der Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit die Ausgangslage auf dem Breiteli-Areal erneut analysiert. Basierend auf einer Nachhaltigkeitsbeurteilung ist er zum Schluss gekommen, dass die Planungen für eine Neuüberbauung des Breiteli-Nordteils gestartet werden sollen.

Ein Neubau der Liegenschaften ist die beste bzw. nachhaltigste Option, um langfristig günstigen Wohnraum zu erhalten.

Weiterentwicklung des 50:50-Konzepts

2014 entwickelte der Gemeinderat als Reaktion auf eine Initiative, unter Mitwirkung der Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit und der IG Breiteli, ein Konzept für eine Teilneubebauung im südlichen Teil und für notwendige Sanierungsarbeiten an den bestehenden Häusern im nördlichen Teil der Siedlung Breiteli, um diese für die kommenden Jahre zu erhalten.

Dieses liegt auch den weiteren Planungen zugrunde. Wichtiges Element des Konzepts war und ist der grosse zusammenhängende Grünraum im nördlichen Teil des Breiteli-Areals.

Diesen zu erhalten und gleichzeitig mit einer guten Ausnutzungsziffer tiefe Mietzinse zu ermöglichen, ist erklärtes Ziel und Herausforderung für die Weiterentwicklung der zentral gelegenen Wohnsiedlung.

Mit dem Start der Planungen muss frühzeitig begonnen werden

Dass der Gemeinderat jetzt eine Neuüberbauung auf dem Nordteil angehen will, hängt von der schlechten Bausubstanz der Liegenschaften, sowie dem Ziel der inneren Verdichtung zusammen.

Mit dem Start der Planungen muss frühzeitig begonnen werden. Bis ein Projekt realisiert werden kann, ist mit ungefähr drei Jahren Planungs- und weiteren zwei bis drei Jahren Bauzeit zu rechnen.

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