Wie die Gemeinde Thalwil schreibt, konnte sie im Jahr 2022 den Energiebedarf der Gemeindeliegenschaften senken und nähert sich so dem gesetzten Ziel.
Das Gemeindehaus Thalwil.
Das Gemeindehaus Thalwil. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Seit 2010 erfasst die Gemeinde Thalwil den Energie- und Wasserverbrauch ihrer Liegenschaften.

Mit einem neuen Beschriftungs- und Messkonzept konnte die Datenerfassung ab 2019 deutlich verbessert und transparenter gemacht werden.

Nun wurde der erste Energiebuchhaltungsbericht 2022 vom Gemeinderat abgenommen und zur Veröffentlichung genehmigt.

Thalwil erstellte eine Immobilienstrategie

Die 43 gemeindeeigenen Liegenschaften werden hinsichtlich ihres spezifischen Heizwärmebedarfs (pro Quadratmeter) untersucht und mit Grenzwerten verglichen.

Bei rund der Hälfte der Gebäude liegt der Wärmebedarf über dem Grenzwert «GEAK D» (Gebäudeenergieausweis der Kantone) und gilt somit als zu hoch.

Im Rahmen der Legislaturziele 2022 bis 2026 und auf Basis des Masterplans Klima erstellt die Gemeinde Thalwil eine Immobilienstrategie zur nachhaltigen Entwicklung der Gemeindeliegenschaften.

Auf dieser Basis wird der Sanierungsbedarf in den nächsten Jahren konsequent angegangen und das Liegenschaftenportfolio zukunftsfähig weiterentwickelt.

Erfolgreiche Reduktion der Treibhausgase

Wie der Energiebuchhaltungsbericht 2022 zeigt, können mit Sanierungsmassnahmen auch historische Gebäude im Energiebedarf auf heutige Standards gesenkt werden.

Insgesamt betrachtet kommt die Gemeinde mit dem spezifischen Energiebedarf von rund 85 Kilowattstunden pro Quadratmeter für 2022 dem Effizienzziel von 72 Kilowattstunden pro Quadratmeter für 2035 klar näher.

Besonders in Bezug auf die Klimagasemissionen kann die Gemeinde punkten.

Die Treibhausgase konnten 2022 auf rund 14 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter reduziert werden und liegen somit im Bereich des Absenkpfads.

Das Ziel «Netto-Null-2040» kann erreicht werden

Bei konsequenter Fortführung der Massnahmen wird das angestrebte Ziel «Netto-Null-2040» für die Gemeindeliegenschaften erreicht.

Bisher wurde diese Entwicklung vor allem durch die Erhöhung des Biogasanteils am Gas-Mix umgesetzt.

Ab dem kommenden Jahr wird sich durch den Anschluss verschiedener Verwaltungsliegenschaften und Schulen an den Energieverbund Zentrum der Klimagasausstoss weiter nachhaltig reduzieren.

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