Die Gemeinde Thalwil fördert Biodiversität beim Strassenbau

Die Neupflanzung, aber auch der Erhalt von Bäumen, sei es im öffentlichen oder im privaten Raum, ist eine der wichtigsten Massnahmen für eine klimaangepasste Entwicklung in der Gemeinde.

Bäume tragen zur Versickerung und Speicherung von Niederschlagswasser bei, spenden Schatten und kühlen dank der Verdunstung von Wasser die Umgebung.

Sie tragen aber auch zur Artenvielfalt bei und bilden Lebensraum für Tiere wie Vögel und Insekten.

Zur Förderung der Biodiversität ist es daher wichtig, dass in der Gemeinde unterschiedliche Baumarten und -sorten wachsen.

Auch die Bepflanzung der Rabatten unter den Bäumen kann zur Artenvielfalt beitragen.

Zudem strahlt die entsiegelte Fläche im Vergleich zu versiegeltem Boden weniger Wärme ab.

Die Förderung der Biodiversität zusammen mit einer Aufwertung der Umgebung entspricht den Zielen des Landschaftsentwicklungskonzepts (LEK).

Vor diesen Hintergründen hat die Gemeinde Thalwil an der Berghaldenstrasse und an der Schwandelstrasse zwischen Freiestrasse und Tödistrasse kürzlich neue Bäume gepflanzt.

Aufgrund der künstlichen Umgebung von Strassenbäumen ist der Artenauswahl viel Aufmerksamkeit zu schenken.

Bei der Berghaldenstrasse erfolgte die Pflanzung von zwei Traubenkirschen, einer Kornelkirsche und mehreren Bergkirschen, an der Schwandelstrasse stehen nun Purpur-Erlen und Ulmen.

Neben den Ansprüchen der Bäume müssen auch Aspekte der Verkehrssicherheit und des Unterhalts berücksichtigt werden.

Idealerweise können Strassenbäume zusammen mit Infrastrukturprojekten geplant werden.

Die Pflanzung der Bäume an der Berghaldenstrasse erfolgte zusammen mit der Realisierung von Tempo 30 in diesem Gebiet.

Bei der Schwandelstrasse mussten verschiedene Leitungen ersetzt oder neu erstellt werden, unter anderem für den Wärmeverbund, sodass die Bäume mit einer Neugestaltung des Strassenraumes einhergingen.