Im Wildnispark Langenberg bei Zürich haben die warmen Temperaturen Auswirkungen auf die beiden Braunbären: Sie werden viel häufiger wach als in kalten Wintern.
Blick auf den Langenberg in Langnau am Albis. - Keystone
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Deshalb sind sie öfters draussen in ihrer Anlage zu sehen. Dass Braunbären während des Winters aufwachen und eine kleine Runde drehen, ist nicht unüblich.

Braunbären halten keinen richtigen Winterschlaf, sondern nur eine Winterruhe. Das heisst, dass sie auch in «normalen» Wintern gelegentlich zu sehen sind.

In diesem viel zu warmen Winter spüren sie jedoch die Temperaturen und sind häufiger in der Anlage unterwegs.

Wie es beim Wildnispark auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hiess, erhalten die Bären dann aber absichtlich kein Futter.

Murmeltiere und Siebenschläfer schlafen weiterhin tief

Ziel sei, dass sich die Tiere wieder zurückziehen und die Winterruhe fortsetzen würden.

Die Tiere, die einen richtigen Winterschlaf halten, etwa Murmeltiere und Siebenschläfer, spüren den Frühling noch nicht.

Ihr Schlaf ist nicht von der Temperatur gesteuert, sondern vielmehr vom Lichteinfluss und den Hormonen. Sie schlafen weiterhin tief.

Im Zoo Zürich merken die Störche die warmen Temperaturen, wie es dort auf Anfrage hiess. Die Vögel seien viel zu früh aktiv geworden.

Tierarten, die Winterschlaf oder Winterruhe abhalten, hält der Zoo nicht

Tierarten, die Winterschlaf oder Winterruhe abhalten, hält der Zoo aber nicht, weil er sich auf ausländische Arten konzentriert.

Bei den Bären, die am Zürichberg leben, handelt es sich um südamerikanische Brillenbären, die ganzjährig aktiv sind.

Einzelne Reptilienarten haben zwar Ruhezeiten, in denen sie starr werden.

Da diese aber ohnehin in Gebäuden gehalten werden, wo die Wärme gesteuert wird, haben die Temperaturen keinen Einfluss auf sie.

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