Wie die Gemeinde Sursee angibt, wurde der Kinderfriedhof saniert und die Fläche für Gemeinschaftsgräber erweitert. Urnen können bald im Rasen beigesetzt werden.
Friedhof Angehörige Ruhestätte Ort
Ein Friedhof gilt nicht nur als letzte Ruhestätte für Verstorbene. Oft finden Angehörige hier einen ganz besonderen Ort für ihre Trauer. - Unsplash
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In den vergangenen Monaten wurde der Kinderfriedhof umfassend saniert und das Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof Dägerstein erweitert.

An Allerheiligen fand die Einsegnung statt. Josef Mahnig, leitender Priester des katholischen Pfarramts, und Pfarrer Ulrich Walther, reformiertes Pfarramt Sursee, haben die Segnung durchgeführt.

Die feierliche Zeremonie wurde durch die Alphorngruppe der Musikschule Region Sursee unter der Leitung von Roland Callmar musikalisch begleitet.

Gemeinschaftsgrab für Sternenkinder ist Teil des Kinderfriedhofs

Im Kinderfriedhof finden Kinder bis zwölf Jahre ihre letzte Ruhe. Zudem gibt es ein Gemeinschaftsgrab für Sternenkinder.

Neu erscheint der kleine Bereich neben der Abdankungshalle hell und freundlich. Ein Wasserbecken mit Wasserspiel, an dessen Rand die bisherige Skulptur eines kleinen Jungen sitzt, wird von bepflanzten Kiesbeeten eingefasst.

Die Anzahl Plätze für die Kindergräber wurde angepasst, sodass diese weiter auseinanderliegen und im Sommer weiterhin von den Rosenhecken eingerahmt werden.

«Mit der Neugestaltung soll dieser spezielle Ort nicht nur eine Stätte der Trauer, sondern auch eine Stätte der Ruhe und Besinnung werden», sagt Marcel Büeler, Bereichsleiter öffentliche Sicherheit der Stadt Sursee und Leiter der Friedhofsverwaltung.

Das Gemeinschaftsgrab wurde um vier Rasenflächen erweitert

Neben der Sanierung des Kinderfriedhofes liess die Friedhofsverwaltung auch das Gemeinschaftsgrab vergrössern.

Die Erweiterung erfolgte bei der Grabfeld-Nummer 141, das direkt an das bestehende Gemeinschaftsgrab in Richtung Amlehnstrasse angrenzt.

Innerhalb der Grabfeldesnummer 141 wurden vier Rasenflächen, welche mit Inschriftplatten umrahmt sind, und ein befestigter, zentraler Platz für die Trauerfamilien erstellt.

Urnenbeisetzung wird direkt in der Rasenfläche möglich

Nebst den zwei neuen Aschengruften stehen in einer Rasenfläche neu sogenannte Grünflächengräber zur Verfügung.

In diese werden die Urnen direkt in der Rasenfläche beigesetzt. Wobei diese Art der Beisetzung frühestens im Frühjahr 2024 angeboten werden kann.

«Wir wollten nicht etwas ganz Neues schaffen, sondern eine Erweiterung», sagt Marcel Büeler und fügt an: «Das heisst der Bereich rund um das Gemeinschaftsgrab sollte sich auch weiterhin in die bestehende Anlage einfügen.»

Seit 120 Jahren allgemeine Begräbnisstätte

Es war die Aufgabe des Landschaftsarchitekten, die Material- und Formensprache zu beachten, die Möglichkeiten zur Besinnung zu erhalten und auch den parkähnlichen Charakter zu bewahren.

Der Friedhof Dägerstein ist seit 1803 die allgemeine Begräbnisstätte des Friedhofkreises Sursee.

Diesem gehören nebst der Stadt Sursee die Gemeinden Schenkon und Mauensee sowie Teile der Gemeinden Beromünster (Grüt, Oberlehn bis Gemeindegrenze Schenkon) und Oberkirch (Leidenberg, Renzligen, Dogelzwil, Haselwart, Haselmatt) an.

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