Luzerner Kantonsrat gegen Heizpilze auf Restaurantterrassen
Der Luzerner Kantonsrat will es auch während der Coronapandemie den Wirten nicht erlauben, auf den Terrassen Heizpilze aufzustellen. Er hat ein dringliches Postulat mit 93 zu 20 Stimmen abgelehnt.

Die vorübergehende Lockerung der Klimavorschriften gefordert hatte Pius Müller (SVP). Es gelte, die Wirte zu unterstützen, wie dies auch die Kantone Zug und Nidwalden machen würden, sagte er. Angela Lüthold sagte, Luzern müsse nicht päpstlicher als der Papst sein. Lammfelle würden bei kalten Temperaturen nicht viel nützen.
Die Mehrheit des Kantonsrat lehnte das Ansinnen aber ab, dies wegen des Klimaschutzes und weil die kalte Saison eh bald vorbei sein werde. Jörg Meyer (SP) bezeichnete den Vorstoss gar als Unsinn. Eine anständige Terrassenheizung sei teuer und werde sich für nur wenige Wochen kaum rechnen.
Regierungsrat Fabian Peter (FDP) sagte, er habe zwar Verständnis für das Anliegen des Postulats, und es sei richtig, dass mit einem Heizpilzverbot das Klima nicht gerettet werde. Die Lockerung wäre aber ein falsches Zeichen, der Kantonsrat habe immerhin den Klimanotstand ausgerufen, sagte er.






