Wie der FC Gunzwil mitteilt, gewann die erste Mannschaft am Samstag, 10. Juni 2023, auswärts gegen den FC Dagmersellen mit 1:0.
Einwurf beim Fussball. (Symbolbild)
Einwurf beim Fussball. (Symbolbild) - Nau.ch / Simone Imhof
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Schiedsrichter Baladin pfiff das für beide Teams wegweisende Spiel pünktlich an. Die Michelsämter probierten gleich von Beginn, an dem Spiel den Stempel aufzudrücken und früh ein Zeichen zu setzen.

Nach zwei ersten Halbchancen, je eine auf beiden Seiten, lancierte Fischer Gunzwil-Stürmer Borges Lopes ideal, dieser bewahrte vor Accola jedoch einen kühlen Kopf und brachte die Gäste bereits nach sechs Minuten mit 1:0 in Führung.

Die Gäste blieben auch danach am Drücker und hatten in der 16. Minute durch Matias Nurmi die nächste nennenswerte Aktion, doch diesmal war Accola auf dem Posten.

Ab der 20. Minute wurden dann die Wiggentaler zunehmend gefährlicher und aktiver im Spiel nach vorne.

Borges Lopes musste das Feld verlassen

Die erste nennenswerte Chance wurde in der 23. Minute von Süess vereitelt. Die Partie wurde nun zunehmend hektischer und war äusserst umkämpft.

Man merkte beiden Teams an, dass einiges auf dem Spiel stand, und auch das Schiedsrichtertrio hatte zum Teil Mühe, kühlen Kopf und die Übersicht zu wahren.

Nach knapp einer halben Stunde musste Borges Lopes vermutlich erneut aufgrund einer Zerrung das Feld verlassen und wurde durch Ramon Stocker ersetzt.

Die Partie wurde noch umkämpfter und bis zur Pause hatte Dagmersellen leichte Vorteile, konnte aber nicht reüssieren im Strafraum der Gäste.

Die Wiggertaler waren stärker nach der Pause

Die Partie erforderte bis zur Halbzeit nicht weniger als vier gelbe Karten, noch ohne Folgen für Gunzwil, eine Trinkpause, unzählige Unterbrüche wegen kurzer Behandlungspausen von Spielern und eine spannende Ausgangslage für die zweite Halbzeit.

Die Wiggertaler kamen eindeutig entschlossener aus der Kabine zurück und hatten in der 47. Spielminute eine absolute Topchance.

Nach einem Freistoss scheiterte der Dagmerseller Angreifer mittels Kopfball am sensationell reagierenden Süess, und der Nachschuss landete aus Dagmerseller Sicht «nur» am Pfosten.

Das war eine kapitale Chance für das Heimteam und dieser wird es vermutlich auch noch ein bisschen nachtrauern.

Nach der Trinkpause wurden die Michelsämter aktiver

Die Wiggertaler blieben das aktivere Team und schienen mit der Hitze in dieser Phase weniger Probleme als die Gäste zu haben.

Zu absoluten Topchancen kam das Heimteam zwar in der Folgephase auch nicht mehr, blieb aber bis zur Trinkpause Mitte der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft.

Die Trinkpause schien den Michelsämtern gutzutun, denn in der 71. Minute konnten sie in Person von Till Fleischli den ersten Abschluss auf das Tor der Dagmerseller notieren.

Den Namen Torschuss hätte das «Schüsschen» von Fleischli jedoch in diesem Moment nicht verdient.

Spannende Schlussviertelstunde

Nur zwei Minuten später war Süess auf der Gegenseite gefordert und war erneut ein souveräner Rückhalt für die Gäste.

Die Schlussviertelstunde brach an und die hitzige Partie stand auf Messers Schneide. Gunzwil konnte nun vermehrt für Entlastung sorgen und tauchte auch ab und zu wieder in der offensiven Zone auf.

In der 77. Minute vergab der eingewechselte Fähndrich das mögliche 0:2.

Die Gäste probierten nun mit ihren Wechseln die Defensive zu stärken, aber wenn es Möglichkeit für Konter gab, wollte man diese natürlich probieren zu nutzen.

Schumacher verpasste die Möglichkeit zum 2:0

Allerdings fehlte in der Schlussphase oftmals die Präzision und man merkte beiden Teams zunehmend auch die äusserst sommerlichen Temperaturen an.

Die Schlussphase hatte es nochmals in sich. In der 88. Minute vergab Schumacher eine ausgezeichnete Möglichkeit für das 2:0.

Nur zwei Minuten später verhinderte der Pfosten den Dagmerseller Ausgleich in letzter Minute, da wäre auch der an diesem Abend sensationelle Süess nicht rangekommen.

In der Nachspielzeit kam es zu keinen weiteren Strafraum-Szenen, aber die Stimmung auf der Chrüzmatt war mittlerweile über dem Siedepunkt und kurze Zeit später pfiff Baladin ab und die Michelsämter konnten einen unglaublich wichtigen Sieg bejubeln.

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