Wie die Gemeinde Unterentfelden schreibt, ist die Coop-Tankstelle jetzt für den Blackout gerüstet – damit den Notorganisationen der Sprit nicht ausgeht.
Das Gemeindehaus in Unterentfelden.
Das Gemeindehaus in Unterentfelden. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Bei einem lange dauernden Stromausfall müssen Blaulichtorganisationen wie die Feuerwehr, der Zivilschutz und die Polizei, aber auch andere wichtige Betriebe wie Spitex und Werkhof trotzdem ihre Arbeit verrichten können.

Dazu brauchen ihre Fahrzeuge Treibstoff.

Wenn es zu einem längeren Stromausfall – einem Blackout – kommt, sei es wegen einer Störung oder aufgrund einer Mangellage, funktionieren die allermeisten Tankstellen nicht mehr.

Denn sie brauchen Strom. Für die Blaulichtorganisationen und einige weitere wichtige Dienstleister ist das ein grosses Problem.

Regionale Führungsorgane mit Lösungssuche beauftragt

Deshalb hat der Kanton die Regionalen Führungsorgane (RFO) mit der Lösungssuche beauftragt. Auch das RFO Aare-Region musste sich Gedanken machen.

Ihm gehören neun Gemeinden an: Aarau, Biberstein, Buchs, Erlinsbach AG und SO, Küttigen, Suhr, Oberentfelden und Unterentfelden.

Nachdem der Einwohnerrat Aarau den Bau einer eigenen Nottankstelle beim Werkhof abgelehnt hatte, machte man sich auf die Suche nach bestehenden Tankstellen, die für den Notbetrieb aufgerüstet werden könnten.

«Wir fanden sehr rasch mit den Coop-Tankstellen Oberentfelden und Telli geeignete Partner, bei denen sowohl Diesel als auch Benzin getankt werden kann», sagt Serge Richner, Stellvertretender Kommandant ZSO Aare Region, am Freitag, 15. Dezember 2023, bei der Einweihung.

Mobiler Generator zum Transport zwischen Tankstellen

Beide Tankstellen wurden für die Einspeisung von Generatorstrom ausgerüstet. Sie haben ausserdem neu eine Umschaltfunktion, um den Notbetrieb klar vom Normalbetrieb zu trennen.

Der eigens angeschaffte Generator ist mobil; wenn eine Tankstelle leer ist, kann er zur anderen transportiert werden.

Erste Priorität hat jene in Oberentfelden, die besonders viel Platz auf dem Gelände hat und abgesperrt werden kann.

Das ist wichtig, weil man beispielsweise auch mit grossen Tanklöschfahrzeugen zufahren muss.

Gut investierte 17'000 Franken

Alles in allem haben die Umrüstung und die Anschaffung des Generators 17’000 Franken gekostet; der Kanton bezahlt die Hälfte.

Gut investiertes Geld, sind die Verantwortlichen beim RFO überzeugt.

Im Notfall könnten nicht nur Feuerwehr, Stadt- und Regionalpolizei sowie die Feuerwehren und der Zivilschutz hier tanken, sondern auch die Werkhöfe, Spitexen, Fortbetriebe und ähnliche Organisationen der neun beteiligten Gemeinden.

Der Rettungsdienst kann sich bei Bedarf anschliessen. «Die zivile Bevölkerung wird allerdings nicht bedient», so Richner.

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