Migros Aare und Unterentfelden planen neues Quartier
Auf dem Areal «Zentrumszone Migros» soll in Unterentfelden ein durchmischtes Quartier mit Wohnungen, Arbeitsräumen und neuem Einkaufszentrum entstehen.

Wie die Gemeinde Unterentfelden mitteilt, soll auf dem zentral gelegenen und gut erschlossenen Areal «Zentrumszone Migros» in den kommenden Jahren ein durchmischtes Quartier für Wohnen und Arbeiten entstehen.
Neben einem Ersatzneubau für das Einkaufszentrum sind eine lebendige Begegnungszone, ökologisch wertvolle Freiräume sowie neue Wohnangebote vorgesehen. Die Arealentwicklung folgt der Innenentwicklungsstrategie der Gemeinde Unterentfelden.
Diese sieht an drei Standorten eine qualitative Entwicklung vor – einer davon ist die «Zentrumszone Migros» (Binzmattweg). Ziel ist die Schaffung eines attraktiven Quartiers mit Mischnutzung und hoher Aufenthaltsqualität.
Migros Aare sichert Einkauf während Bauphase
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Sicherstellung der Versorgung: Der Ersatzneubau für das Einkaufszentrum wird auf einer heute unbebauten Parzelle errichtet. So kann während der Bauphase weiterhin im heutigen Einkaufszentrum eingekauft werden.
Dort, wo heute das Einkaufszentrum steht, entstehen danach unter anderem Wohnungen. «Mit dieser Arealentwicklung schaffen wir nicht nur modernen Wohn- und Arbeitsraum, sondern auch ein neues, lebendiges Zentrum für Unterentfelden.
Uns ist besonders wichtig, dass das Einkaufszentrum mit dem Migros Supermarkt während der Bauphase jederzeit für unsere Kundinnen und Kunden geöffnet bleibt», sagt Matthias Baumann, Leiter Direktion Retail bei der Genossenschaft Migros Aare.
Planungsvereinbarung unterzeichnet
Die Grundeigentümerin Migros Aare hat mit der Gemeinde Unterentfelden eine Planungsvereinbarung für die gemeinsame Entwicklung des Areals unterzeichnet.
«Das Projekt entspricht unserer Innenentwicklungsstrategie und bietet die Chance, einen heute untergenutzten Ort in einen attraktiven Quartierbaustein mit Begegnungsqualität zu verwandeln», sagt Guido Scherer, zuständiger Gemeinderat der Gemeinde Unterentfelden.
Als erster Schritt wird eine Machbarkeits- und Potenzialstudie durchgeführt, dass auch die Schnittstelle zum laufenden Verkehrsprojekt «Entflechtung Oberentfelden» berücksichtigt. Diese bilden die Grundlage für einen anschliessenden Studienauftrag, der ein qualitativ hochwertiges Richtprojekt hervorbringen soll.
Um die beabsichtigte Entwicklung realisieren zu können, braucht es eine Anpassung der bau- und zonenrechtlichen Vorschriften. Dies muss an der Gemeindeversammlung entschieden werden, voraussichtlich im Jahr 2027.
Einbezug der Bevölkerung
Die Bevölkerung wurde bereits im Rahmen der Innenentwicklungsstrategie über die Entwicklungsabsicht informiert und einbezogen. Nach Abschluss der Machbarkeits- und Potenzialstudie wird sie erneut einbezogen: In einem Workshop können Anwohnende und Interessierte ihre Bedürfnisse einbringen. Die Resultate fliessen in das Programm für den Studienauftrag ein.
Die nächsten Schritte umfassen die Durchführung der Machbarkeits- und Potenzialstudie, den Einbezug der Bevölkerung im Rahmen von Workshops, die Vergabe eines Studienauftrags mit Fokus auf städtebauliche und verkehrliche Qualität sowie die Anpassung der bau- und zonenrechtlichen Vorschriften. Nach heutigem Planungsstand ist ein Baustart frühestens im Jahr 2029 denkbar.