Umstellung auf Einjahrgangsklassen in der Primarschule Heimberg

Seit der Umstellung auf Mehrjahrgangsklassen vor neun Jahren hat sich einiges verändert.

Schule (Symbolbild)
Schule (Symbolbild) - Keystone

Die Schülerzahlen in den Klassen wurden erhöht, ein Wechsel von einer separativen zu einer integrativen Schulform wurde vorgenommen, der Lehrplan 21 und damit der Fremdsprachenunterricht ab der 3. Klasse wurden eingeführt. Im Zentrum aller Qualitätsbemühungen der Schule Heimberg steht immer der Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler.

Im Zyklus 1 (Kindergarten bis 2. Schuljahr) bringt der Unterricht in Mehrjahrgangsklassen viele Vorteile und trägt damit zum Lernerfolg der Kinder bei: die jüngeren lernen von den älteren Kindern und werden durch sie angespornt, die älteren Kinder übernehmen eine Vorbildfunktion und somit mehr Verantwortung, eine zweijährige Einschulung kann ohne Wechsel der Lehrperson erfolgen.

Im Zyklus 2 (3. bis 6. Klasse) jedoch sind keine Steigerung der sozialen Kompetenz in Zweijahrgangsklassen und kein grösserer Lernerfolg bei den Schülerinnen und Schülern feststellbar. Die soziale und kulturelle Vielfalt, die deutlich grösseren Entwicklungsunterschiede innerhalb eines Jahrgangs und die daraus folgende Heterogenität ist bereits sehr gross und wird durch das Führen von Mehrjahrgangsklassen noch grösser.

Mehrmalige Thematisierung der Umstellung

Der jährliche Wechsel der Klassenzusammensetzung hat bei dieser Altersgruppe einen negativen Einfluss auf das Klassenklima und bringt viel Unruhe in die Klassen. Ausserdem kann an einer Schule in der Grösse der Primarschule Heimberg im Zyklus 2 die Organisation des Unterrichts und der Wahlfächer im Zusammenhang mit den Raumbelegungen, den Pensen und Verfügbarkeiten der Lehrpersonen durch die Mehrjahrgangsklassen kaum mehr vernünftig gelöst werden.

Die Umstellung auf Einjahrgangsklassen und verschiedene Modelle dazu wurden im Lehrerkollegium eingehend diskutiert. Vor- und Nachteile wurden evaluiert und zwei Umfragen bei den Lehrpersonen mit eindeutigen Resultaten wurden durchgeführt.

Auch in der Schulkommission wurde die Umstellung mehrmals thematisiert, diskutiert und genehmigt. Die Schülerinnen und Schüler des Zyklus 2 der Primarschule Heimberg werden somit ab nächstem Schuljahr in Einjahrgangsklassen unterrichtet.

Die Primarschule Heimberg ist überzeugt mit dieser Umstellung im Zyklus 2, wieder mehr Ruhe in die Klassen zu bringen und damit einen positiven Einfluss auf ein lernförderliches Klassenklima, den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler und die Berufszufriedenheit der Lehrpersonen nehmen zu können.

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