Nidwalden

Zwischenergebnisse aus dem Intensivseminar Nidwalden

Nau.ch Lokal
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Nidwalden,

Studierende der Höheren Fachschule für Tourismus und Management Graubünden durfen diesen Freitag ihre Zwischenergebnisse vorstellen.

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Einblicke in das Intensivseminar Nidwalden. - zVg

Seit Anfang dieser Woche beschäftigten sich 14 Studierende der Höheren Fachschule für Tourismus und Management Graubünden intensiv mit verschiedenen touristischen Fragestellungen. Ihre Zwischenergebnisse durften sie diesen Freitag einem interessierten Publikum im Culinarium Alpinum in Stans vorstellen.

Folgende Themen haben die Studierenden präsentiert:

Ideen zur touristischen Stärkung des Alp Sbrinz

Die Sichtbarkeit und Vermarktung der Edelkategorie des Sbrinz Käses ist bislang gering. Es soll ein touristisches Angebot zur Stärkung dessen kulinarischen Profils erarbeitet werden.

Im Verlauf der ersten zwei Wochentage besuchten die Studierenden die vier Alpwirtschaften im Engelbergertal, wo sie sich einen Überblick verschafften und die Produzenten zur Thematik befragten. Zudem wurde mit Genusshandlung in Stans ein regionaler Käsehändler besucht.

Mittels Kreativitätstechniken und einer Nutzwertanalyse konnten erste Massnahmen erarbeitet werden. Diese sind ein Thementag zum Alp Sbrinz, ein sportlicher «TriAlpRun» zu den Alpwirtschaften und ein Postenlauf in Form einer Wanderung. Der Ausgangs-, End- oder Veranstaltungsort soll das Culinarium Alpinum in Stans bilden.

Bei der Untersuchung der Ergebnisse stellte sich heraus, dass Engelberg Titlis Tourismus und die Molki Stans als wichtige Akteure miteinbezogen werden sollen. Dies erlaubt es, die Lösungsansätze weiterzuentwickeln und zu verfeinern.

Erarbeitung von möglichen Highlights für die Tourismusregion Klewenalp

Der Verein Tourismusregion Klewenalp bietet bereits sehr viele Highlights für Familien an. Es sollen jetzt noch weitere Zielgruppen wie beispielsweise Gruppen oder Geniesser in die Region gelockt werden.

Karin GaiserAschwanden, Geschäftsführerin der Tourismusregion Klewenalp, hat auf den Geniesser- und Wanderberg Niederbauen aufmerksam gemacht, welcher bei mystischem Wetter besucht wurde. Ebenfalls erkundeten die Studierenden die Klewenalp und Stockhütte. Während des Ausflugs wurden drei wertvolle Interviews durchgeführt.

Diese zeigten auf, dass alle Interviewpartner sehr kreativ und offen für neue Ideen sind. Im Anschluss wurden verschiedenste Analysen (PESTEL, SWOT und Brainstorming) durchgeführt. In der Folge kam die Erkenntnis, dass dem Niederbauen ein einzigartiges Winterangebot fehlt und dass die Auslastung bei schlechtem Wetter unter der Woche sehr schwach ausfällt.

Zu den erarbeiteten Ideen gehört ein HotPot welcher im Sommer als auch im Winter verwendet werden kann. Dieser wäre selbstverständlich auch bei schlechtem Wetter einsetzbar. Im Sommer kann der HotPot zusätzlich als Molkebad verwendet werden. Zu den weiteren Highlights gehören ein Laternenweg im Winter, welcher durch die Lichter einen romantischen Abend ermöglicht sowie ein Pärchenweg im Sommer mit Elementen, welche die Beziehung stärken sollen.

Konzept für eine bessere Sichtbarkeit des UNESCO Weltkulturerbes in Kehrsiten

Eine der ältesten Siedlungen der Welt befindet sich nicht etwa auf der Rütliwiese, sondern im schönen Kehrsiten im Kanton Nidwalden. Mit den dortigen Pfahlbauten haben sich die Studierenden intensiv auseinandergesetzt. Ziel ist es, die Sichtbarkeit der Unterwasserpfahlbauten in Kehrsiten im ganzen Kanton wie auch überkantonal zu erhöhen, der breiteren Bevölkerung näherzubringen und somit einen Beitrag zur Erhöhung der Touristenfrequenzen zu leisten.

Die Zukunftsvision der Studierenden besteht darin, die Pfahlbauten an der Iheimisch 2026 mit Infoplakaten zu promoten sowie einen Sandkasten aufzustellen, wo Familien und Kinder Fundstücke ausgraben können. An der Iheimisch wird vorgeschlagen, einen jährlichen Herbstmarkt ins Leben zu rufen, an dem die Touristen die Faszination Pfahlbauten erleben können. Dies geschieht mit dem Verkauf lokaler Produkte, Gastroangeboten zum Thema Pfahlbauer sowie dem Erleben von Fundstücken.

Des Weiteren wird die Idee des archäologischen Pfahlbauer-Schulkoffers des Kantons Nidwalden unterstützt. Dieser liesse sich mit Exkursionen nach Kehrsiten und damit verbundenen Führungen durch Fachpersonen bzw. Faszinierte erweitern. Der Schulkoffer hilft, die Pfahlbauten an den Schulen zu positionieren und dadurch deren Präsenz im Kanton zu erhöhen.

Die Angebote sind jedoch noch nicht finalisiert und müssen noch auf die finanzielle Machbarkeit überprüft werden. Die Studierenden erhoffen sich, die Faszination des Unesco-Weltkulturerbes Pfahlbauten in Kehrsiten bei der lokalen Bevölkerung und den Touristen auszulösen.

Entwicklung einer Schlechtwetter-Alternative im Gruppenbereich für die Kanuwelt Buochs

Die Kanuwelt Buochs ist im Outdoor-Bereich tätig und somit abhängig vom Wetter. Bei schönem Wetter kann sie ihren Gästen vieles bieten, bei schlechtem Wetter hingegen hat sie starke finanzielle Einbussen. Um eine lösungsorientierte Schlechtwetter-Alternative für Gruppen zu entwickeln, wurde die Ausgangslage mittels einer SWOT-Analyse verdeutlicht, daraus folgende Strategien entwickelt und Personas (typische Vertreter einer Zielgruppe) zusammengestellt.

Die Nutzwertanalyse der auf kreative Art entwickelten Ideen ergab, dass ein fertig gekauftes KrimiDinner, welches zum Wassersport passt, eine vielversprechendes und realistisches Angebot darstellt. Ein Krimi-Dinner verbindet ein gemeinsames Essen mit einem spannenden Krimispiel, bei dem die Gäste selbst mitspielen und den Täter ermitteln. Dieses Konzept lässt sich ohne grossen Aufwand auf die Kanuwelt Buochs übertragen und sorgt dafür, dass die Gruppen ein lokales Essen geniessen und den Zusammenhalt stärken können, auch wenn das Wetter einmal nicht mitspielt.

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