Schnuppern trotz Corona: Nidwalden appelliert an Flexibilität
Die Corona-Pandemie zwingt Lehrbetriebe dazu Schnupperlehren von 8. Klässlern abzusagen. Doch die Bildungsdirektion appelliert an die Flexibilität.

Die Corona-Pandemie zwingt Lehrbetriebe vermehrt, vereinbarte Schnupperlehren von 8. Klässlern abzusagen. Weil diese jedoch ein zentrales Element in der Berufswahl sind, empfiehlt die Nidwaldner Bildungsdirektion den Schulen in diesem Jahr eine flexiblere Handhabung.
Jugendliche sollen auch ausserhalb der ursprünglich festgelegten Zeitfenster Schnupperlehren absolvieren können, wie die Bildungsdirektion am Donnerstag mitteilte.
In Nidwalden haben die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse jeweils im Rahmen einer Projektwoche die Möglichkeit, Schnupperlehren zu absolvieren. Die Jugendlichen erhalten so während fünf Tagen Einblick in einen oder mehrere Lehrbetriebe. Weitere Schnupperlehren sind in der Regel während den Schulferien zu vereinbaren.
Die aktuelle Corona-Pandemie erschwere jedoch den regulären Ablauf des Berufswahlprozesses, heisst es weiter. Lehrbetriebe aber auch Jugendliche müssten Schnuppertage aufgrund von Quarantäne- oder Isolationsmassnahmen vermehrt absagen oder verschieben. In Nidwalden befinden sich derzeit über 500 Personen wegen des Coronavirus in Isolation oder in Quarantäne.
In der Zentralschweiz meldete am Donnerstag der Kanton Zug 56 neue positive Fälle. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie 2425 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Im Kanton Schwyz liegt die Zahl der bestätigten Fälle bei 4113, das sind 60 mehr als am Vortag.