Noch keine Maskenpflicht in Nidwaldner Läden

Keystone-SDA Regional
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Nidwalden,

Der Kanton Nidwalden verschärft die Massnahmen gegen das Coronavirus trotz steigender Fallzahlen vorerst nicht. Er setzt auf die Eigenverantwortung, wie er am Freitag mitteilte.

Coronavirus öV
Coronavirus: Der öffentliche Verkehr ist einer der wenigen Orte, wo noch immer eine Maske getragen werden muss. - Keystone

Seit Ausbruch der Pandemie sind in Nidwalden 186 Personen positiv auf das Virus getestet worden. Am Donnerstag waren 9 neue Fälle gemeldet worden, am Mittwoch 6 und am Dienstag 10. Seit dem letzten Freitag kamen total 34 neue Fälle dazu, in den letzten 14 Tagen waren es 43. Hospitalisiert ist derzeit 1 Person

In dieser Woche sei erstmals der Inzidenzwert von mehr als 60 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen überschritten worden, teilte das Nidwaldner Gesundheitsamt mit. Ab diesem Wert empfehle die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren die Einführung verstärkter Schutzmassnahmen, etwa der Maskenpflicht in Läden oder öffentlich zugänglichen Räumen.

Davon sieht der Kanton Nidwalden aber vorderhand ab. Das Gesundheitsamt begründet dies damit, dass es in einem kleinen Kanton wie Nidwalden mit 42'000 Einwohnern bei den Fallzahlen grössere Schwankungen gebe als in grösseren Kantonen. Zudem seien die meisten Ansteckungen im familiären oder privaten Umfeld passiert. Die Betroffenen seien isoliert, die Kontaktpersonen in Quarantäne versetzt und die Infektionskette damit unterbrochen worden.

Das Gesundheitsamt unterlässt es aber nicht, an die Eigenverantwortung der Bevölkerung zu appellieren. Sollte die Zahl der Ansteckungen in und um Nidwalden auch ohne klar abgrenzbarer Infektionsherd weiter zunehmen, werde der Regierungsrat konkrete Massnahmen prüfen und nötigenfalls einführen.

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