Ein gutes Jahr an den Aktienmärkten und mehr Private Banking haben der Nidwaldner Kantonalbank (NKB) 2021 zu einem besseren Reingewinn verholfen. Unter dem Strich blieben ihr 16,2 Millionen Franken.
Nidwaldner Kantonalbank
Ein Gebäude der Nidwaldner Kantonalbank. - Keystone
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Das war ein Plus von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Der Nettoerfolg aus dem Zinsgeschäft, dem Hauptgeschäft der NKB, ging allerdings wie bereits im Vorjahr weiter zurück um 0,4 Prozent auf 49,4 Millionen Franken.

Darin berücksichtigt sind 1,7 Millionen Franken Rückstellungen für Ausfallrisiken im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie. Das rückläufige Zinsergebnis widerspiegle den hart umkämpften Hypothekarmarkt. Angesichts des langanhaltenden Negativzinsumfelds sei man mit dem Ergebnis zufrieden, wird Bankratspräsident Daniel Bieri in der Mitteilung zitiert.

Dass die Bank dennoch ein besseres Gesamtergebnis ausweisen konnte als im letzten Jahr sei vor allem dem stark gewachsenen Wertschriften- und Anlagegeschäft geschuldet. Dort wuchs der Kommissionsertrag um 30 Prozent auf 8,6 Millionen Franken. Auch der Handelserfolg stieg um 22,3 Prozent auf 6,2 Millionen Franken, dies dank eines sehr starken Jahres der Aktienmärkte und der gezielten Stärkung des Private Bankings.

Die Kundenausleihungen stiegen um 200,5 Millionen Franken oder 4,6 Prozent auf 4,6 Milliarden Franken. Das starke Wachstum im Hypothekargeschäft hänge mit der aktuellen Entwicklung im Nidwaldner Immobilienmarkt zusammen.

Vom Gewinn werden wie bereits im letzten Jahr 9,6 Millionen Dividende an den Kanton Nidwalden ausgeschüttet. Zusätzlich erhält der Kanton 1,1 Millionen Franken als Abgeltung für die Staatsgarantie. Die Dividende pro Partizipationsschein beträgt unverändert 60 Franken.

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