Nidwalden soll beim Klimaschutz auf Vorreiterrolle verzichten
Der Kanton Nidwalden soll in der Verfassung keine festen Ziele zum Klimaschutz festlegen.

Der Landrat hat sich mit 44 zu 14 Stimmen gegen die Klimainitiative ausgesprochen, welche Klimaneutralität ab 2040 fordert, unterstützt aber mit 54 zu 4 Stimmen einen weniger verbindlichen Gegenvorschlag der Regierung.
Wie der Regierungsrat, so störte sich auch die bürgerliche Mehrheit des Landrats an der Jahreszahl 2040.
Nidwalden wäre damit sehr ambitioniert, hiess es. Statt vorzupreschen, sei es besser, den Zeitplan auf nationale und internationale Aktionspläne abzustimmen.
In der Verfassung soll keine Zeitvorgabe stehen
Der Gegenvorschlag will beim Klimaschutz keine Zeitvorgabe in die Verfassung schreiben, sondern nur, dass Kanton und Gemeinden die Ziele des Bundes und der für die Schweiz verbindlichen internationalen Abkommen berücksichtigen.
Die öffentliche Hand soll zudem den Treibhausgasausstoss verhindern und Klimaschutzmassnahmen fördern können.