Der Doppelspurtunnel der Zentralbahn (ZB) in Hergiswil NW hat für Nidwalden hohe Priorität. Dies hat der Regierungsrat gegenüber dem Bund betont. Eine zeitnahe Umsetzung sei unabdingbar, damit die Fahrplanstabilität verbessert und das Angebot erhöht werden könne.
Zentralbahn
Die Zentralbahn wird die Schmalspurbahn zwischen Meiringen und Innertkirchen übernehmen. - Keystone
Ad

Der Bund startete Ende September bei den Kantonen die Vernehmlassung zu den Anpassungen und Ergänzungen des Teils des Sachplans Verkehr, in dem es um die Schieneninfrastrukturen geht. Grundsätzlich unterstütze er die Stossrichtung der Anpassungen, teilte der Nidwaldner Regierungsrat am Donnerstag mit.

Im Sachplan aufgeführt sind die Infrastrukturprojekte des Ausbauschrittes 2035. Zu diesen gehört der Ausbau des Zentralbahnnetzes in Hergiswil. Dort sollen die Züge zwischen der Station Hergiswil Matt und Hergiswil künftig doppelspurig verkehren.

Der Regierungsrat weist darauf hin, dass das Variantenstudium zu diesem Abschnitt bereits abgeschlossen sei. Die Variante «Tunnel kurz» habe sich als beste Lösung herausgestellt. «Wir wollen den Tunnel», sagte der Nidwaldner Baudirektor auf Anfrage. Aus Kostengründen gebe es auch Befürworter einer offenen Doppelspur.

Für den Nidwaldner Regierungsrat sind die Voraussetzungen für eine Vervollständigung der Doppelspur in Hergiswil aber auch deswegen gegeben, weil diese von der Kantonsgrenze zu Luzern bis Hergiswil Matt abgeschlossen sei.

Mit einer baldigen Realisierung des Doppelspurtunnels ist indes nicht zu rechnen. Niederberger geht von 2040/45 aus. Es brauche einen Engpass, der mit einem solchen Projekt behoben werden könne, sagte er.

Ad
Ad