Das Kantonsspital Nidwalden ist finanziell gut durch das Coronajahr 2020 gekommen. Spitalleitung und -personal haben dafür am Mittwoch vom Landrat Lob erhalten. Es war das letzte Mal, dass das Kantonsparlament den Geschäftsbericht und die Jahresrechnung des Spital genehmigen konnte.
Coronavirus
Pflegerinnen in einer Klinik. - dpa/AFP/Archiv
Ad

Das Kantonsspital Nidwalden erzielte 2020 einen Gewinn von 4,7 Millionen Franken, dies nach 5,0 Millionen Franken im 2019. Ein normales Jahr, wenn nicht Corona gewesen wäre, sagte der Landrat und Präsident der Aufsichtskommission, Niklaus Reinhard (FDP).

Die Spitalleitung und das Personal hätten die Krise mustergültig bewältigt. Ein Mosaikstein für den Erfolg sei der Entscheid des Spitals gewesen, trotz der Krise nicht im Elend zu versinken, sondern das Ganze im Auge zu behalten.

Das Spital kümmerte sich im letzten Jahr zwar um 7 Prozent weniger stationäre Patientinnen und Patienten, doch lagen in den Spitalbetten im Durchschnitt schwerere Fälle als im Jahr zuvor. Deswegen nahm der Ertrag im stationären Bereich nur um 1 Prozent ab.

Im ambulanten Bereich, den leicht mehr Patientinnen und Patienten aufsuchten, konnte der Vorjahresertrag aber nicht erreicht werden. Von Covid profitiert hatte der Notfall, der auch für die Coronatests und deren Auswertungen zuständig war.

Es war das letzte Mal, dass der Landrat die Jahresrechnung des Kantonsspitals Nidwalden genehmigen konnte. Die öffentlich rechtliche Anstalt wird im Sommer 2021 in die Spital Nidwalden AG umgewandelt und zu einem Tochterunternehmen der Luzerner Kantonsspital AG werden.

Reinhard lobte die vorausschauende Haltung, die zu diesem Zusammenschluss mit Luzern führte. Es sei rechtzeitig erkannt worden, dass das Einzugsgebiet für das Kantonsspital in Stans zu klein sei. Reinhard erinnerte daran, dass 2005 eine angepeilte Fusion mit dem Kantonsspital Obwalden scheiterte.

Nidwalden bildete zunächst mit Luzern eine gemeinsame Spitalregion, die nun zum Zusammenschluss der beiden kantonalen Spitäler führt. Nidwalden habe sich den Veränderungen gestellt, sagte Reinhard.

Der Landrat genehmigte im Anschluss einstimmig den Geschäftsbericht und die Jahresrechnung.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenFusionCoronavirusAuge