Nidwalden

Kanton Nidwalden: 2022 kam es insgesamt zu weniger Verkehrsunfällen

Im Kanton Nidwalden kam es 2022 zu insgesamt weniger Verkehrsunfällen. Ausserdem gab es keinen Todesfall.

Unfallfoto A8
Unfallfoto A8 - Kantonspolizei Nidwalden

Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der Verkehrsunfälle 2022 im Kanton Nidwalden um 18 Ereignisse auf 188 ab.

Dies ist der tiefste Stand seit der Übersicht der Statistikzahlen ab dem Jahre 1990. Die Zahl der verletzten Personen blieb hingegen identisch mit den beiden Vorjahren nämlich bei 100.

Sehr erfreulich ist, dass es im Kanton Nidwalden im Jahr 2022 zu keinem Todesopfer im Strassenverkehr kam. Ebenso wurden gegenüber dem Vorjahr sieben Personen weniger schwer verletzt.

2022 kam es zu weniger Unfällen mit Sachschaden

Die insgesamt 188 Verkehrsunfälle teilen sich in 98 Unfälle mit Sachschaden und 90 Unfälle mit Personenschaden auf.

Gegenüber dem Vorjahr ist hierbei eine Abnahme von 24 Unfällen mit Sachschaden und eine Zunahme von sechs Unfällen mit Personenschaden zu verzeichnen.

Wie im Jahr 2022 wurden im Strassenverkehr insgesamt 100 Personen verletzt. Die Zahl der Leichtverletzten stieg gegenüber dem Vorjahr um sieben auf 76 und die Zahl der Schwerverletzten sank um sechs auf 24.

Unfallfoto Hauptstrasse
Unfallfoto Hauptstrasse - Kantonspolizei Nidwalden

Von den 24 Schwerverletzten zog sich niemand lebensbedrohliche Verletzungen zu. Im Berichtsjahr hat sich keine, im Vorjahr eine Person tödlich verletzt.

Die meisten Unfälle ereigneten sich in Stans

Am meisten Unfälle ereigneten sich wie im Vorjahr in der Gemeinde Stans, 49, gefolgt von Hergiswil, 41, und neu Stansstad 20. Letztere löste Buochs ab, welche 2021 mit 26 am drittmeisten Unfälle zu verzeichnen hatte.

Innerorts kam es zu 86 Unfällen, was gegenüber dem Vorjahr eine Reduktion von 13 Unfällen bedeutet.

Ausserorts nahmen die Unfälle um neun auf insgesamt 65 zu und auf der Autobahn inklusive Autostrasse ist die Anzahl Unfälle gegenüber dem Jahr 2021, 51, um 14 auf insgesamt 37 gesunken.

Auch die Zahl der Fussgängerunfälle ging zurück

Nach einem markanten Anstieg der Unfälle mit Fussgänger im Jahr 2020 auf das Jahr 2021 von zwei auf 12, ging im Jahr 2022 die Anzahl der Fussgängerunfälle wieder um sieben auf fünf zurück.

Dabei zogen sich insgesamt sechs Fussgänger Verletzungen zu, zwei davon schwere. Von den fünf Fussgängerunfällen ereigneten sich drei auf einem Fussgängerstreifen und insgesamt kam es zu zwei Unfällen auf dem morgendlichen Schulweg.

2022 ereignete sich 16 Velounfälle

Im Jahr 2022 kam es zu zwei Unfällen mit je einem fahrzeugähnlichen Gerät, Vorjahr Null. Beide Personen wurden dabei schwer verletzt. Die eine Person war unter 14 Jahre und die andere über 65 Jahre alt.

Wie bereits im Jahr 2021 gingen die Fahrrad- und E-Bike-Unfälle erneut zurück. Im Jahr 2022 ereigneten sich 16 Fahrradunfälle, Vorjahr 20, und 15 E-Bike-Unfälle, Vorjahr 17.

Unfallfoto A2
Unfallfoto A2 - Kantonspolizei Nidwalden

Insgesamt wurden drei Fahrradfahrende und sechs E-Biker schwerverletzt. Auffallend dabei ist, dass von den sechs schwerverletzten E-Bikern vier über 65 Jahre alt waren.

Die häufigste Unfallursache ist Unaufmerksamkeit

War im Vorjahr noch die Unaufmerksamkeit und Ablenkung, 59, Hauptursache aller Unfälle, ist dies im Jahr 2022 neu der Zustand des Lenkers, 43.

Leider ist hierbei gegenüber dem Vorjahr, 28, ein Anstieg von mehr als der Hälfte, 15, zu verzeichnen. Die Unaufmerksamkeit und Ablenkung der Verkehrsteilnehmenden ist im Berichtsjahr zweithäufigste Unfallursache, 42.

Als weitere Ursache liegen die Gründe beim Missachten des Vortritts, 25, Nichtbeherrschen des Fahrzeugs, 21, und überhöhten Geschwindigkeit, 13.

Bei 80 Unfällen handelt es sich um Schleuder- oder Selbstunfälle, Vorjahr 96. 35 Unfälle wurden beim Parken verursacht und je 18 waren Auffahr- und Einbiegeunfälle.

Eine Grosszahl aller Unfälle ereigneten sich auf den Autobahnen

Rund 20 Prozent aller Unfälle ereigneten sich auf der Autobahn A2 und Autostrasse A8, 37. Auf Hauptstrassen wurden 86, 46 Prozent, und auf Nebenstrassen 64, 34 Prozent, Unfälle verursacht.

In Sachen Anzahl Unfälle in den Gemeinden hat sich am Gesamtbild der letzten Jahre nur sehr wenig verändert.

In Stans kam es wie bereits im Vorjahr zu 49 Unfällen und in Hergiswil sank die Anzahl um vier auf 41. Am wenigsten musste die Polizei zu Unfällen in Wolfenschiessen und Dallenwil ausrücken, je vier.

Die meisten Unfälle ereigneten sich im Oktober

In den Monaten Oktober, 24, sowie Juni, 23, und Juli, 21, wurden am meisten Unfälle registriert. Am wenigsten passierten wie im Vorjahr im Februar, zehn.

Die Anzahl Unfälle war freitags am höchsten, 31, gefolgt von donnerstags und samstags, je 28.

Kantonspolizei Nidwalden
Kantonspolizei Nidwalden. (Symbolbild) - Kantonspolizei Nidwalden

Am Montag ereigneten sich am wenigsten Unfälle, 23, obwohl das Verkehrsaufkommen an diesem Tag normalerweise sehr hoch ist. Betreffend Tageszeiten wurden zwischen 17 und 18 Uhr am meisten Unfälle registriert, 21.

Die Kantonspolizei will besondere die Fahrfähigkeit kontrollieren

Die Kantonspolizei Nidwalden trägt mit präventiven Massnahmen und Kontrollen sowie stetiger Überprüfung und Verbesserung der Strasseninfrastruktur zur Verkehrssicherheit bei. Ziel ist es, möglichst Unfälle zu verhindern.

Fahrzeuge jeglicher Art dürfen nur in fahrfähigen Zustand gelenkt werden. Hierbei appelliert die Polizei an die Eigenverantwortung aller Fahrzeugführenden.

Da gegenüber dem Vorjahr eine markante Zunahme vom Zustand des Lenkers als Unfallursache Tatsache ist, wird die Kantonspolizei Nidwalden nebst dem üblichen Tagesgeschäft in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf die Kontrolle der Fahrfähigkeit legen.

Zudem wird das Verwenden eines Telefons ohne Freisprecheinrichtung während der Fahrt konsequent geahndet.

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