Wie die Gemeinde Stand mitteilt, rechnet sie mit steigenden Personal-, Finanz- und Sachaufwänden und mit einem Rückgang der prognostizierten Steuereinnahmen.
Gemeindehaus Stansstad.
Gemeindehaus Stansstad. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Anlässlich von zwei Sitzungen hat der Gemeinderat das Budget 2024 beraten und zuhanden der kommenden Herbst-Gemeindeversammlung verabschiedet.

Das Budget weist in der Erfolgsrechnung bei einem Aufwand von 46'361'700 Franken und einem Ertrag von 45'696'600 Franken einen Aufwandüberschuss von 665'100 Franken aus.

«Steigende Personal- und Materialkosten auf der Aufwandseite wie auch ein markanter Rückgang der prognostizierten Steuereinnahmen bei den juristischen Personen auf der Ertragsseite führen zu einem operativen Ergebnis von minus 3'065'100 Franken.

Durch die Entnahme aus den finanzpolitischen Reserven kann der Aufwandüberschuss auf 665'100 Franken gesenkt werden», erklärt Florian Grendelmeier, Gemeindevizepräsident.

2,75 Prozent Lohnanpassung beim Personalaufwand

Der Sachaufwand wird rund 200'000 Franken höher budgetiert als im Vorjahr. Rund 300'000 Franken höher budgetiert werden als in den Vorjahren musste auch der Finanzaufwand aufgrund steigender Schuldzinsen.

Zudem wird Stans mit netto 500'000 Franken mehr aus dem kantonalen Finanzausgleich belastet.

Beim Personalaufwand wird mit einer voraussichtlichen Lohnanpassung von 2,75 Prozent gerechnet.

Davon entfallen 1,25 Prozent auf eine generelle und 1,5 Prozent auf individuelle Lohnanpassungen.

Nettoinvestitionszunahme von 12'157'000 Franken

Die Investitionsrechnung sieht eine Nettoinvestitionszunahme von 12'157'000 Franken vor.

«Der Gemeinderat ist sich hier sehr wohl bewusst, dass viel investiert wird.

Sämtliche Positionen der Investitionsrechnung erachten wir aber als notwendig, weswegen wir diese auch beantragen», führt Grendelmeier aus.

Das präsentierte Budget geht mit der Finanzpolitik 2023 bis 2026 des Gemeinderates Stans einher, wonach dieser sich unter anderem als Ziel gesetzt hat, im Durschnitt der Jahre positive Rechnungsabschlüsse zu erreichen.

Der Steuerfuss 2024 bleibt gleich

Im Jahr 2024 ist insbesondere bei den juristischen Personen mit tieferen Steuererträgen zu rechnen.

Der Aufwandüberschuss von 665'100 Franken entspricht in etwa dem Steuerzehntel, welcher aufgrund der im letzten Jahr beschlossenen Steuerreduktion entfällt. «Trotzdem halten wir es für richtig, die Steuer nicht wieder zu erhöhen», so Grendelmeier.

Der Steuerfuss für natürliche Personen soll auf 2,35 Einheiten belassen werden, auf einen zusätzlichen Rabatt soll aber aufgrund des budgetierten Aufwandüberschusses verzichtet werden.

Das detaillierte Budget 2024 wird Mitte November 2023 an alle Haushaltungen zugestellt und ist ab dem 9. November 2023 auf der Gemeindewebseite einsehbar.

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