Pfanni bleibt zum Rückrundenstart ohne Punkte

Der UHC Pfannenstiel unterliegt zu Hause Sarganserland mit 5:8. Nach starkem Mitteldrittel fehlte zum Schluss die Konsequenz, um den Aufsteiger zu stoppen.

UHC Pfannenstiel Unihockey
Teambesprechung beim UHC Pfannenstiel. - UHC Pfannenstiel

Wie der UHC Pfannenstiel berichtet, misslingt dem Team der Start in die Rückrunde zu Hause gegen den letztjährigen Aufsteiger und starken Tabellendritten UHC Sarganserland mit einer 5:8-Niederlage. Auf ein bescheidenes Startdrittel folgte ein starkes Mitteldrittel, doch in der Schlussphase spielten die Ostschweizer ihre Stärken nochmals aus und konnten die drei Punkte ungefährdet nach Hause nehmen.

Alles war bereit für einen erfolgreiche Rückrundenstart des UHC Pfannenstiel mit über 200 Zuschauern und vielen geladenen Sponsoren, die sich neben einem feinen Apéro auch über einen Sieg gefreut hätten. Der Start verlief ausgeglichen.

Den ersten Torabschluss hatte dabei Pfanni in Person von Rennhard, der aber den erfahrenen Sargans-Hüter Mattle nicht aus der Ruhe bringen konnte. Dem Torerfolg etwa näher kam dann in der vierten Minute auf der Gegenseite der Lette Rajeckis, der seinen Flachschuss vom Pfosten zurückprallen sah.

Frühe Führung, aber schnelle Antwort der Gäste

Das erste Mal gejubelt werden durfte dann in der neunten Spielminute. Nach einem Ballgewinn in der eigen Zone von Hurni bediente dieser Luchsinger, der in unwiderstehlicher Art um das gegnerische Tor kurvte und im Slot Hafner fand, der den Ball zum 1:0-Führungstreffer über die Linie drückte.

Doch dieses Tor gab scheinbar mehr dem Gegner Aufschwung. Nur gut eine Minute später nutzte Sarganserland einen abgefangenen Ball in der Mittelzone zu einem 3:2-Gegenstoss, den Gmür problemlos im Slot zum Ausgleich abschloss.

Und es sollte noch besser kommen für die St.Galler Gäste. Vogel und Gmür erzielten in der 14. und 16. Minute zwei weitere Tore und brachten die Gastmannschaft mit 3:1 in Front.

Anschlusstreffer lässt auf sich warten

Vogel wurde nach einem langen Auslösungspass von Camenisch viel zu viel Zeit zugestanden, so dass er sich die Ecke auswählen konnte und Gmür traf nach 15 Sekunden im Powerplay. Mit diesem Resultat ging es auch in die erste Pause. Pfanni brauchte mehr Energie und sollte tunlichst die Ballverluste in der Mittelzone vermeiden.

Zum Start ins Mitteldrittel hatte Ushiu gleich den Anschlusstreffer auf dem Stock, doch er scheiterte nach einer schönen 1:0-Situation an Mattle. Wenig später hatten auch Nideröst mit einem Distanzschuss und Hafner aus dem hohen Slot die Möglichkeit zu verkürzen, doch der Ball wollte (noch) nicht ins Tor.

In der 27. Minute konnte auch Pfanni das erste Mal in Überzahl auflaufen. Hafner brachte den Ball in den Slot, wo Virrankari den verdienten Anschlusstreffer erzielen konnte. Nur gut eine Minute später hätte der Ausgleich fallen können oder fast müssen.

Karlsson erhöht – Pfanni antwortet blitzschnell

Luchsinger bewies mit einem wunderbaren Pass auf Hafner seine einzigartige Übersicht, doch Hafner spedierte den Ball links am Tor vorbei. In der Folge beruhigte sich das Geschehen etwas.

Pfanni hatte zwar mehr Spielanteile, biss sich aber an der gut stehenden Gästeabwehr die Zähne aus. Sie waren es dann auch die in Person des spielenden Assistenztrainers Karlsson das nächste Tor erzielen konnten.

Nach einem Gegenkonter hatte Karlsson Zeit auf der linken Seite, die er zu einem präzisen Abschluss ausnutzen konnte – 2:4. Die Reaktion von Pfanni erfolgte aber postwendend. Nur 12 Sekunden später konnte Luchsinger sich einen Ball in der Offensivzone erkämpfen, spielte quer zu Ernst und dieser direkt weiter zu Hafner, der den 3:4-Anschlusstreffer im Fallen erzielen konnte – Hafner hatte dabei noch Glück sich nicht ernsthaft zu verletzen.

Pfanni war als bei der zweiten Pause zurück im Spiel und wollte das die Punkte unbedingt in Egg behalten. Für das letzte Drittel wurde somit auf zwei Linien umgestellt.

Sargans legt erneut vor

Den besseren Start erwischten aber die Gäste. Nach einem Ballverlust in der Offensivzone war es erneut Gmür, der keine Mühe bekundete Edelmann im Pfannenstieler Tor zum 5:3 zu bezwingen. Kurz vor Drittelsmitte wanderten dann Gmür und Luchsinger auf die Strafbank, so dass es während zwei Minuten mit 4 gegen 4 weiterging.

Den zusätzlichen Platz auf dem Feld konnte Pfanni besser nutzen. Einen schnell vorgetragenen Angriff schloss Captain Nideröst nach präziser Vorlage von Dudler zum erneuten Anschlusstreffer ab, somit hiess es zehn Minuten vor Spielschluss 4:5 aus Sicht des Heimteams.

Die Freude währte aber nicht lange auf Pfanni-Seite. Erneut führte ein verlorener Ball in der gegnerischen Zone zu einem Konterangriff, den Gmür mit seinem vierten persönlichen Tor zum 6:4 für Sarganserland abschloss.

Vogel trifft doppelt und entscheidet die Partie

Wenig später hatte Gmür die Vorentscheidung auf dem Stock, doch er scheiterte mit dem Penalty am eingewechselten und stark reagierenden Schindele im Pfanni-Tor. Die Vorentscheidung viel dann aber doch nach 56:22.

Erneut fehlte nach einem langen Auslösungspass von Good auf Vogel die Konsequenz in der Pfanni-Defense, dies nutzte Vogel mit einem satten halbhohen Schuss eiskalt aus. Pfanni stemmte sich zwar gegen die Niederlage und konnte nach einem Freistoss durch Bier nochmals auf 5:7 verkürzen, doch es sollte nicht mehr reichen, denn wenig später war es erneut Vogel der mit seinem dritten persönlichen Treffer den 8:5-Sieg der St.Galler sicherstellte.

Letztendlich war es ein verdienter Gästesieg, da Pfannenstiel an diesem Abend schlicht zu viele Geschenke verteilte und so dem Gegner das Toreschiessen teils ziemlich einfach machte. Sargans hatte zudem mit den beiden 23-jährigen Einheimischen Gmür und Vogel die beiden spielbestimmenden Akteure, die an sämtlichen Gästetoren beteiligt waren und gemeinsam sieben Mal einnetzen konnten.

Selbstkritische Stimmen

Nach Spielschluss durften dann trotz der Niederlage Heierli für sein 100. Spiel und Schellenberg als Verabschiedung noch den wohlverdienten Applaus in Empfang nehmen.

Forrer meinte nach dem Spiel: «Trotz aufopferungsvollem Kampf nahmen wir uns leider immer wieder selber mit Geschenken den Wind aus den Segeln. Wichtig ist es die positiven Dinge des Spiels mitzunehmen und mit neuem Elan in die kommende Trainingswoche zu starten.»

Auch Ferrari war ähnlicher Meinung: «Es war ein ausgeglichener Start ins Spiel. Mit der Zeit nutzte dann Sargans unsere Fehler besser aus und ging in Führung. Im Mitteldrittel waren wir dann besser und konnten bis auf ein Tor aufschliessen. Leider konnten wir dann das Spiel im letzten Drittel nicht mehr drehen und Sargans nutzte die sich bietenden Kontermöglichkeiten eiskalt aus.»

Auswärts am Samichlaus-Samstag

Weiter geht es für Pfanni am kommenden Samichlaus-Samstag, 6. Dezember 2025 gegen den widererstarkten Tabellenletzten Unihockey-Langenthal Aarwangen, die dieses Wochenende Ad Astra Obwalden bezwingen konnten. Spielbeginn ist um 18 Uhr in der Dreifachturnhalle Kreuzfeld in Langenthal.

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