Die beiden Bündner Mauro und Gian Andri begeistern auf den Sozialen Medien mit ihren Musikvideos. Im Interview mit Nau.ch erklären sie, wie es dazu kam.
Die beiden Bündner Mauro und Gian Andri erobern mit ihren Videos das Internet. - TikTok / @musik_am_montag
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wer momentan auf den sozialen Medien unterwegs ist, kommt fast nicht an «GiaM» vorbei.
  • «GiaM» besteht aus den beiden Bündner Studenten Mauro Caflisch und Gian Andri Janett.
  • Zu lustigen Tiktok-Clips fügen die beiden eigene Musik hinzu und kreieren so die Videos.
  • Fast jeden Montag erscheint auf ihren Social-Media-Kanälen ein neues Video.

Zwei Jungs aus dem Bündnerland erobern momentan mit ihren Musikvideos das Internet. Mauro Caflisch (25) und Gian Andri Janett (26), welche zuerst unter dem Pseudonym «MaM» (Musik am Montag) und jetzt als «GiaM» ihre Musik veröffentlichen, posteten 2019 erstmals eine Story auf Instagram und zeigten ihr musikalisches Können.

Seither geht es für die beiden Sportstudenten nur noch bergauf. Unterdessen erreichen sie mit ihren Videos Millionen auf den Sozialen Medien. Das erfolgreichste Video auf Instagram zählt 73 Millionen Views.

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Die beiden Bündner Mauro (l) und Gian Andri (r) begeistern mit ihren Musikvideos. - Instagram

Im Interview mit Nau.ch erklären die beiden, wie es überhaupt zur Zusammenarbeit kam und was ihre Pläne für die Zukunft sind.

Nau.ch: Wie entstand die Idee, «Musik am Montag» zu starten?

Mauro Caflisch: Während einem Semester an der Uni hatten wir jeweils am Montag immer zwei Stunden Zeit zwischen zwei Lektionen. Anstatt sie für etwas Schlaues zu nutzen, haben wir dann halt angefangen, in dieser Zeit Musik zu machen (lacht). Als Spass haben wir das dann «Musik am Montag» genannt und alle fanden das cool.

Gian Andri Janett: Man muss da vielleicht noch hinzufügen, dass wir an zwei aufeinanderfolgenden Montagen jeweils eine Story auf Instagram gepostet haben. Und als wir es dann in der dritten Woche nicht mehr gemacht haben, sind sofort einige zu uns gekommen und haben gefragt, wo das nächste Video bleibe.

Mauro: Stimmt! Und kurze Zeit später war ja dann die Corona-Pandemie, in welcher wir noch mehr Zeit hatten. So konnten wir auch richtige Videos posten. Und so nahm dann alles seinen Lauf.

Nau.ch: War der grosse Erfolg eurer Videos eine Überraschung für euch?

Gian Andri: Ja, definitiv! Vor allem hätten wir nicht gedacht, dass wir so viele Views bekommen.

Mauro: Es war eigentlich schon noch lustig. Am Anfang hatten wir schon die Hoffnung, dass vielleicht irgendwann ein Video viral gehen würde. Aber dass es so schnell geht, hätten wir nicht gedacht.

Gian Andri: Wir hatten sicher auch Glück, dass wir da so eine tolle Welle mit dem Algorhythmus erwischt haben. Aber ich würde schon auch sagen, dass wir das ganz geschickt gemacht haben (lacht).

Dieses Musikvideo von «GiaM» wurde auf Tiktok bereits über 21 Millionen Mal angeschaut. - TikTok / @musik_am_montag

Nau.ch: Wie verläuft bei euch der Videodreh? Wer ist für was zuständig?

Mauro: Also eigentlich ist es so, dass Gian Andri alles vorbereitet und mir dann einfach nur die Anweisungen gibt, was ich machen soll (lacht).

Gian Andri: Naja, also das ist jetzt auch ein bisschen überspitzt! Ich habe sicher mehr Erfahrung mit den Audioprogrammen, aber für die Umsetzung braucht es immer beide. Mauro ist dafür mehr für das Organisatorische zuständig.

Nau.ch: Habt ihr weitere Projekte, welche ihr nun in Angriff nehmen wollt?

Mauro: Ja, der nächste Schritt für uns waren Live-Auftritte, von welchen wir jetzt schon zwei hatten. Wir konnten an einer Diplomfeier und an einem Dorffest auftreten. Und jetzt schauen wir mal, ob wir noch mit weiteren Events planen können. Das Ziel wäre schlussendlich schon der Auftritt (lacht) im Supermercado am Gurtenfestival.

Wie finden Sie die Musikvideos von «GiaM»?

Nau.ch: Könnt ihr euch vorstellen, noch mehr Zeit in die Social-Media-Karriere zu investieren?

Gian Andri: Wir werden jetzt für die «GiaM»-Karriere sicher nicht alles aufgeben. Obwohl ... Eigentlich gibt es ja viele erfolgreiche Musikerinnen und Musiker, welche ihr Studium für die Karriere abgebrochen haben. Vielleicht würde sich das sogar lohnen (lacht). Aber eigentlich würden wir uns in Zukunft schon gerne ein wenig mehr Zeit dafür nehmen.

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«GiaM» erhofft sich in Zukunft noch mehr live auftreten zu können. - zVg

Mauro: Wir sind uns auch einig, dass wir beide nicht 100 Prozent arbeiten wollen, so dass wir uns einen Tag pro Woche Zeit für «GiaM» nehmen können. So hätten wir dann auch noch mehr Zeit, um uns um unsere Social-Media-Kanäle zu kümmern.

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