Wie die Gemeinde St. Margrethen mitteilt, lehnt der Gemeinderat die Anliegen der Petition «Pro Veloständer Ost am Bahnhof» ab.
Der Bahnhof der Gemeinde St.Margrethen.
Der Bahnhof der Gemeinde St.Margrethen. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Der Gemeinderat hält damit an seinem im Rahmen des Sparprogramms 2022 gefällten Budgetbeschluss fest und verzichtet auf eine Investition von circa 90'000 Franken.

An der Bürgerversammlung am 8. April 2022 wurde die vorab kommunizierte Entfernung des Veloständers Ost diskutiert. Zwei Teilnehmende setzten sich dafür ein, dass auf der Ostseite des Bahnhofs wieder ein neues Angebot geschaffen wird. Mitte April 2022 bildete sich ein Komitee, das die Petition «Pro Veloständer Ost am Bahnhof» lancierte.

Die Petition wurde der Gemeindeverwaltung am 20. Mai 2022 eingereicht. 117 in St. Margrethen wohnhafte Personen und 21 Auswärtige haben die Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt. Weitere 109 Personen haben ihre Unterstützung auf der Webseite von Petitio bekundet.

Es besteht keine Notwendigkeit

Der Gemeinderat hat im Rahmen des Sparauftrags der Bürgerschaft, der mit der Ablehnung des Budgets 2021 formuliert wurde, eine fundierte Analyse über bestehendes Sparpotenzial im Gemeindehaushalt durchgeführt und verschiedene Massnahmen umgesetzt.

Im Rahmen der Analyse wurden nicht zwingend notwendige Ausgaben und Investitionen bezeichnet. In diese Kategorie fiel auch der Veloständer Ost am Bahnhof. Der Gemeinderat erkennt in der Petition keine stichhaltigen Gründe, von dieser Beurteilung abzuweichen.

Gutes Angebot ist bereits vorhanden

Der Rat ist der Überzeugung, dass auf der Westseite des Bahnhofs genügend freie Abstellplätze in bequemer Gehdistanz zu den Perrons der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und zum Bushof verfügbar sind.

Er beurteilt das bestehende Bike-and-Rail-Angebot auch im regionalen Vergleich als gut und zweckmässig, was eine Investition von circa 90'000 Franken in angespannten Zeiten fragwürdig erscheinen lässt.

Der Gemeinderat verzichtet deshalb auf diese steuerfinanzierte Angebotserweiterung auf der Ostseite des Bahnhofs und ein vorübergehendes Provisorium. Dafür hätte er in diesem Jahr ohnehin kein Budget.

Im Rahmen der Arealentwicklung Areal Alp konnte bis heute keine zweckmässige kombinierte Lösung erarbeitet werden. Der Gemeinderat hält diese Option aber offen.

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