Wegen Trockenperioden sollen St. Galler Reservoire grösser werden

Der Kanton St. Gallen hat einen Bericht über die aktuelle Versorgungssicherheit erstellt. Nicht alle lebensnotwendigen Güter sind in allen Kantonsteilen gleich.

Die Filiale einer Apotheke. (Symbolbild)
Die Filiale einer Apotheke. (Symbolbild) - Nau.ch / Simone Imhof

Gross sind die regionalen Unterschiede bei den Apotheken, hält der am Montag veröffentlichte Bericht «Versorgung und Entsorgung» fest. Demnach liegt etwa im Rheintal die nächste Apotheke durchschnittlich vier Kilometer entfernt, im Toggenburg beträgt die Distanz zur nächsten Apotheke fast neun Kilometer.

Die Versorgung mit Poststellen und Bankfilialen nahm grundsätzlich ab, während die Zahl an Plätzen in Kindertagesstätten seit 2008 zugenommen habe, schrieb der Kanton weiter.

Auch der Strombedarf steigt immer weiter an

Handlungsbedarf sieht er gemäss Bericht vor allem bei der Stromversorgung. Mit dem Einsatz von Wärmepumpen und der zunehmenden Elektromobilität steige auch der Strombedarf. Gerade im Winter stünde jedoch weniger Strom zur Verfügung, weil dann durch Photovoltaikanlagen weniger produziert werde. «Deshalb hat der Kanton Gebiete ermittelt, die sich für die Nutzung von Windenergie eignen und sie im Richtplanentwurf 2023 aufgenommen.»

In der Wasserversorgung gelte es schon heute, auf Veränderungen zu reagieren. So müssen gemäss Bericht wegen immer mehr Trockenperioden allenfalls Reservoire vergrössert werden.

Zugang zu lebensnotwendigen Gütern muss sichergestellt werden

Das St. Galler Raumkonzept verlangt, dass der Zugang zu lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen in allen Kantonsteilen sicherzustellen ist. Die Versorgung nimmt teilweise die Privatwirtschaft wahr. Die öffentliche Hand übernimmt vor allem Bereiche, wo der private Markt dies nicht garantieren kann.

Die Erkenntnisse des Themenberichts dienen als Grundlage für den kantonalen Richtplan. Dieser steuert die räumliche Entwicklung des Kantons als Wirtschafts- und Wohnstandort.

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