St. Galler Kantonsrat will genügend Plätze in Sonderschulen

Der St. Galler Kantonsrat hat am Dienstag eine Gesetzesvorlage zu den Plätzen in Sonderschulen beraten. Auslöser dafür waren Wartelisten für Kinder mit einer Sprachbehinderung.

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St. Galler Gemeinden zahlen mehr an Lehrmittel oder Sonderschulen. - Keystone

Der Kantonsrat hatte 2018 eine Motion überwiesen und darin verlangt, dass in Sonderschulen zeitgerecht genügend Plätze bereitstehen müssen. Bei einer diagnostizierten Beeinträchtigung sei eine adäquate Sonderbeschulung in der Verfassung garantiert.

Die Regierung arbeitete daraufhin eine Vorlage aus, die sich nicht auf Plätze für Kinder mit Sprachbehinderung beschränkt, sondern generell auf Sonderschulplätze. Vorgesehen ist eine je nach Bedarf «kurzfristig aktivierbare Angebotserweiterung». Der Ausbau ist mit Mehrausgaben von 3,1 Millionen Franken verbunden. Davon würden die Gemeinden 2,2 Millionen Franken übernehmen.

Die Mehrheit der vorberatenden Kommission unterstützte die Vorlage. Sie schlug dazu Aufträge vor. So soll die Regierung prüfen, ob eine Kostenbeteiligung des Kantons an den integrativen Massnahmen in den Regelklassen einen positiven Effekt auf die Zahl der Sonderschülerinnen und Schüler hätte.

Eine Mehrheit trat mit 70 gegen 32 Stimmen auf die Vorlage ein, die nur von der SVP bekämpft wurde. Der Auftrag wurde ebenfalls überwiesen.

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