Differenzierte Rückmeldungen zum KI-Test des Kantons St. Gallen

Die Testphase einer KI-gestützten Suchfunktion auf der kantonalen Webseite hat gemischte Reaktionen hervorgerufen.

KI-Programme wie ChatGPT sind mittlerweile in vielen Bereichen angekommen. Zwei KI, die miteinander sprechen, sind laut der Universität Genf allerdings ein Novum. (Archivbild)
Die Testphase einer KI-gestützten Suchfunktion auf der kantonalen Webseite hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Der testweise Einsatz einer Suchfunktion mit Künstlicher Intelligenz (KI) auf der kantonalen Webseite hat positive wie auch negative Reaktionen ausgelöst. Noch läuft die Auswertung des Versuchs. Wie es damit weitergeht, ist deshalb noch offen.

Es habe ihn positiv überrascht, «wie viele Personen aktiv Rückmeldungen gaben und Verbesserungsvorschläge einbrachten», erklärte der St. Galler Staatssekretär Benedikt van Spyk auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Rund einen Monat lang war auf der Webseite des Kantons ein Link für die Suche mit KI-Unterstützung aufgeschaltet. Das Tool habe fast 20'000 Seiten und Dokumente gelesen – «damit Sie es nicht müssen», stand dort. Fragen könnten «in nahezu jeder Sprache» gestellt werden.

Das Programm lerne noch und mache Fehler. «Überprüfen Sie meine Antwort im Zweifelsfall», forderte die KI auf. Man solle keine persönlichen Daten eingeben, hiess es zudem in der Anleitung.

Nutzerfeedback zur neuen Technologie

Ende Mai wurde der Versuch abgeschlossen, seither läuft eine Auswertung. 2961 Nutzerinnen und Nutzer wurden gezählt, die KI beantwortete 6662 Fragen. Diese Zahl habe die Erwartungen «leicht übertroffen». Für ein Testsample würden mindestens 4000 Fragen/Antworten benötigt.

Dazu kamen zahlreiche Rückmeldungen. Positive und negative Reaktionen hielten sich ungefähr die Waage. Viele hätten die Idee geschätzt und den Nutzen der KI-Suche erkannt, vor allem bei übergeordneten Fragen oder bei der Orientierung auf der Webseite. Kritik habe es wegen unpräzisen oder unvollständigen Antworten gegeben, wie auch wegen zu langer Ladezeiten.

60 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer würden eine KI-Suche gelegentlich nutzen, weitere 30 Prozent würden dies bei einer verbesserten Version tun.

Die Zukunft von KI in öffentlichen Diensten

Die Bandbreite der Anfragen an die KI habe gezeigt, wie wichtig eine saubere thematische Erschliessung der Inhalte «und eine klare Kommunikation der Möglichkeiten und Grenzen der KI-Suche sind», so der Staatssekretär.

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Kommentare

User #784 (nicht angemeldet)

Staat, Kt. Gallen, bestimmt Mitarbeiter unkonzentriert, liderlich gearbeitet, priv. Natel auch dabei.

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