St. Gallen informiert über die neue Veloschnellroute

Durch die Verbreiterung der SBB-Sitterbrücke ist das erste Schlüsselprojekt für die Veloschnellroute in St. Gallen umgesetzt worden. Weitere Projekte folgen.

Sitterbrücke Visualisierung
Sitterbrücke Visualisierung - Stadt St. Gallen

Mit der Verbreiterung der SBB-Sitterbrücke wird das erste Schlüsselprojekt für die geplante Veloschnellroute umgesetzt. Bis im Sommer 2023 werden der enge Brückensteg und die schmalen Zufahrtsbereiche für den Fuss- und Veloverkehr auf die notwendige Breite ausgebaut.

Weitere Projekte wie die unterirdische Fuss- und Radwegverbindung zwischen Reitschule und Lokremise und die Verbreiterung der St.Leonhard-Brücke für den Fuss- und Veloverkehr sind bereits weit fortgeschritten, und der Ausbau der Veloschnellroute entlang den Gleisen von der Haggenstrasse bis zur Turnerstrasse sind in Vorbereitung.

 Der Veloverkehr in St. Gallen soll sich verdoppeln

Gemäss dem Mobilitätskonzept 2040 der Stadt St. Gallen soll bis zum Jahr 2040 der Anteil des Veloverkehrs von heute vier Prozent auf acht Prozent verdoppelt und der Anteil der zu Fussgehenden um ein Drittel gesteigert werden.

Um dieses Ziel zu erreichen, plant die Stadt attraktive, direkte, sichere und steigungsarme Routen, welche die Stadtteile untereinander sowie mit dem Umland verbinden.

Da die Verbindung von Winkeln nach Bruggen und Haggen eine wichtige Fuss- und Veloverkehrsroute darstellt, wird in den nächsten zwei Jahren der Gübsenweg inklusive SBB-Sitterbrücke verbreitert und gestalterisch aufgewertet.

Damit wird ein erster Abschnitt der zukünftigen Veloschnellroute der Stadt und des Kantons St. Gallen von Winkeln bis ins Stephanshorn auf die notwendige Breite ausgebaut. Dies legt den Grundstein für eine attraktive Ost-West-Verbindung, die sich im Sinne einer grünen Achse gut in den Stadt- und Grünraum einfügt.

Der Gübsenweg wird im Rahmen des Projektes verbreitert

Das Projekt zur Verbreiterung ist unterteilt in die Verbreiterung des Stegs der SBB-Sitterbrücke sowie der beiden Zufahrtsbereiche West und Ost zur Sitterbrücke. Anfangs Oktober sind die Bauarbeiten gestartet: Der enge Brückensteg wird auf der Gesamtlänge von 209 Metern von heute zwei auf vier Meter verbreitert.

Am westlichen Zufahrtsbereich wird der Gübsenweg von Westen herkommen zunächst in je einen separaten Radweg 3.4 Meter und einen chaussierten Fussweg zwei Meter unterteilt; die beiden Wege trennt neu ein dazwischenliegender Grünraum.

Im weiteren Streckenverlauf werden die separaten Fuss- und Radwege zusammengeführt und mit einer Breite von 4 Meter bis zur Sitterbrücke fortgesetzt. Im ostseitigen Zufahrtsbereich wird eine grosszügige, in beide Richtungen befahrbare Velostrecke von vier Metern Breite erstellt.

Die Gesamtbaukosten betragen 5.3 Millionen Franken

Die Velofahrenden werden anschliessend in die Lehnstrasse geführt, welche als künftige Velostrasse geplant ist. Der gesamte Streckenabschnitt wird auch künftig für zu Fussgehende und Velofahrende kombiniert begeh- bzw. befahrbar sein, mit Ausnahme der getrennten Abschnitt Gübsenstrasse und Sturzeneggstrasse Süd.

Dank der Verbreiterung von Gübsenweg und Sitterbrücke ist künftig eine komfortablere und sicherere Durchfahrt möglich. Darüber hinaus werden Rad- und Fusswege sowie die angrenzenden Grünflächen mittels Grüngestaltung aufgewertet und ein attraktiver ökologischer Freiraum geschaffen.

Das Projekt Verbreiterung Gübsenweg-SBB-Sitterbrücke ist Bestandteil des Agglomerationsprogramms St. Gallen-Bodensee, über das sich der Bund an der Finanzierung von Verkehrsinfrastrukturen beteiligt.

Die Gesamtbaukosten von rund 5.3 Millionen Franken werden von Stadt,1.8 Millionen Franken, Bund, Agglomerationsprogramm: 1.2 Millionen Franken, sowie vom Kanton 2.2 Millionen Franken getragen. Ebenfalls ins Agglomerationsprogramm aufgenommen wurden weitere Schlüsselprojekte für die Veloschnellroute.

Es sind weitere Schlüsselprojekte für die Veloroute geplant

Die geplante Veloschnellroute soll bis in den Zeitraum 2030bis 2035 eine komfortable, sichere und schnelle Durchquerung der Stadt für den Pendler- und Freizeitverkehr schaffen und somit zur Erhöhung des Veloverkehrsanteils beitragen.

Die Veloschnellroute ist hochwertiger als klassische Velowege, da sie möglichst vortrittsberechtigt als eigene Spur geführt und für max. 30 km/h ausgelegt ist.

Unter anderem geplant sind ein Tunnel für den Velo- und Fussverkehr zwischen Lokremise und Reitschule, die Verbreiterung der St.Leonhard-Brücke für den Fuss- und Veloverkehr, sowie ein Radweg entlang der Bahnlinie zwischen der Haggen- und Turnerstrasse mit getrennten Spuren für Velo- und Fussverkehr sowie einer Aufwertung des Grün- und Freiraums.

Ein Überblick über die verschiedenen Schlüsselprojekte des Velo- und Fussverkehrs gibt eine interaktive Karte auf der Homepage der Stadt St. Gallen.

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