St. Gallen hilft Opfern der Flutkatastrophe in Libyen

Wie der Kanton St. Gallen mitteilt, leistet die Regierung nach den katastrophalen Unwettern vor 14 Tagen eine Unterstützung von 30'000 Franken.

Flutkatastrophe in Libyen
Nach der verheerenden Flutkatastrophe in Libyen zeichnet sich ein Bild der Zerstörung ab. - sda - Keystone/AP/Yousef Murad

In Libyen kam es vor rund zwei Wochen zu heftigen Unwettern und Überschwemmungen. Die Betroffenen sind weiterhin auf Hilfe angewiesen. Die Regierung unterstützt die Massnahmen mit einem Nothilfebeitrag von 30'000 Franken aus dem Lotteriefonds.

In Libyen verursachte der Sturm «Daniel» um den 10. September 2023 massive Regenfälle. Am stärksten von den Unwettern betroffen ist der Nordosten des Landes und die Küstenstadt Derna. Mehr als 664'000 Menschen benötigen humanitäre Hilfe, unter ihnen 283'000 Kinder.

Unzählige Häuser und ganze Stadtteile wurden weggeschwemmt. Bisher verloren rund 11'300 Menschen ihr Leben.

Nothilfebeitrag in Höhe von 30'000 Franken

Das Komitee für Unicef Schweiz und Liechtenstein ruft zu Spenden auf, um die angelaufenen Hilfsaktionen zugunsten von Kindern und ihren Familien fortzusetzen. Die Regierung hat beschlossen, einen Nothilfebeitrag in Höhe von 30'000 Franken aus dem Lotteriefonds an die Hilfsorganisation Unicef auszurichten.

Unicef hat unmittelbar nach der Katastrophe über 30 Tonnen Medikamente und medizinische Ausrüstung, Wasserreinigungstabletten, Nahrungsmittelnotrationen und Zelte nach Libyen transportiert, um die dringendsten Bedürfnisse der Kinder und ihrer Familien zu decken.

Weitere grosse Lieferungen sind im Gang beziehungsweise in Planung. Zusammen mit Partnern vor Ort trägt Unicef zur lebenswichtigen medizinischen Versorgung von Tausenden Menschen bei.

Installation von provisorischen Klassenzimmern

Es werden auch Hygieneartikel geliefert und weitere Massnahmen zur Not-Wasserversorgung ergriffen. Zudem wird Unicef provisorische Klassenzimmer installieren und besondere Räume einrichten, damit die Kinder jeweils auch einen Ort zum Spielen haben und die traumatischen Erlebnisse verarbeiten können.

Die Regierung bringt mit dem Lotteriefonds-Beitrag an Unicef die Solidarität der St.Galler Bevölkerung mit den betroffenen Menschen in Libyen zum Ausdruck.

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