In den beiden grösseren Ostschweizer Kantonen St. Gallen und Thurgau ist die Arbeitslosenquote im April leicht gesunken.
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Das Unternehmen musste Mitte 2020 rund 1000 Mitarbeitende entlassen. - Keystone

Einen Anstieg gab es hingegen in Graubünden. Der Grund ist das Ende der Wintersaison.

Im Kanton St. Gallen zeigt sich die positive Entwicklung im Arbeitsmarkt auch im Jahresvergleich mit April 2018. Vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Jobsuche gab es seither einen Rückgang. Die Arbeitslosenquote lag im April 2019 bei 1,9 Prozent und betrug damit 0,1 Prozent weniger als im Vormonat.

Anders sieht die Entwicklung bei der Kurzarbeit aus: Betroffen sind zwölf Betriebe mit 900 Mitarbeitern. Einige wenige Unternehmen hätten eine grössere Zahl an Angestellten gemeldet, teilte die Fachstelle für Statistik am Mittwoch mit. Dies sei die erste bedeutende Zunahme seit einem halben Jahr.

Tiefster Wert seit 2011

Im Kanton Thurgau lag die Arbeitslosenquote im April bei 1,9 Prozent. Wie im Kanton St. Gallen betrug die Abnahme im Vergleich zum März 0,1 Prozent. Seit April 2011 habe die Statistik nie mehr einen so tiefen Wert gezeigt, heisst es im Communiqué des Amtes für Wirtschaft und Arbeit.

Eine andere Situation als in der übrigen Ostschweiz gibt es im Tourismuskanton Graubünden. Dort wirkt sich das Ende der Wintersaison mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote von 1,0 Prozent im März auf 1,6 Prozent im April aus.

Am meisten Leute ohne Arbeit gibt es mit 791 Personen im Gastgewerbe, gefolgt vom Baugewerbe mit 204 Personen. Kurzarbeit haben zwei Betriebe mit 16 Beschäftigten angemeldet.

Keine oder kaum Veränderungen gab es in den kleineren Ostschweizer Kantonen: In Appenzell Ausserrhoden verblieb die Arbeitslosenquote bei 1,6 Prozent, in Innerrhoden bei 1,1 Prozent. In Glarus sank der Wert im Vergleich zum Vormonat von 1,5 auf 1,4 Prozent.

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