Österreich anerkennt bei Pendlern auch Schweizer Tests

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Corona-Tests wurden in Österreich nicht anerkannt.
- Nun ändert das Nachbarland diese Praxis bei Pendlern.
- Rund 7000 Menschen aus dem Vorarlberg arbeiten in der Schweiz.
Pendler aus Vorarlberg, die in der Schweiz arbeiten, müssen neu bei ihrer Rückkehr nach Österreich einen negativen Coronatest vorweisen. Nachdem anfänglich keine Schweizer Tests akzeptiert worden sind, hat Österreich die Praxis jetzt angepasst.
Die Einreisebestimmungen seien am vergangenen Samstag geändert worden. Das schreibt die St.Galler Regierung in ihrer Antwort vom Mittwoch auf eine dringliche Interpellation im Kantonsrat. Die Regierung hatte sich vergangene Woche brieflich für eine pragmatische Lösung stark gemacht.
Österreich hatte vor einer Woche des Grenzregime verschärft und anfänglich von Pendlern Schweizer Tests nur mit einem Arztzeugnis akzeptiert. Nun seien ausländische Tests ohne ärztliche Unterschrift anerkannt, schreibt auch der Vorarlberger Grenzgänger-Verband VGV auf seiner Homepage.
St.Galler Regierung: Massnahme unnötig
Betroffen sind bis zu 7000 Pendler, die aus Vorarlberg zur Arbeit in die Schweiz fahren. Sie müssen sich wöchentlich testen lassen und an der Grenze ein entsprechendes Papier vorweisen. Die Tests sind in Vorarlberg gratis.
Die St.Galler Regierung kritisierte vergangene Woche in einer Stellungnahme die Testpflicht im kleinen Grenzverkehr sowie für Pendlerinnen und Pendler. Die Massnahme werde den eng verflochtenen Strukturen der Grenzregion Rheintal nicht gerecht, sei unnötig bürokratisch. Und nütze aus epidemiologischer Sicht wenig.