Knapp gescheitert: WASA unterliegt Thurgau

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Stadt St. Gallen,

WASA St.Gallen geht im Ostschweizer Derby gegen Floorball Thurgau mit 5:6 leer aus. Trotz wilder Aufholjagd reichte es nicht aus.

WASA St.Gallen Unihockey
WASA St.Gallen Unihockey ist ein Unihockeyverein aus Waldkirch und St.Gallen. Seine Heimspiele trägt WASA in der Sporthalle Tal der Demut aus. - Grafik Nau.ch

Wie WASA St.Gallen berichtet, gestaltete sich in der Startphase das Spiel ausgeglichen. Beide Teams kamen gut in die Zone des Gegners. Als Erster auszunützen wusste dies Tino von Pritzbuer, welcher nach einem Lattentreffer von Jesper Silvonen den Ball über die Linie beförderte.

Zwei Minuten später glich Ivo Lüthi die Partie wieder aus, bevor Levin Peter wiederum zwei Minuten später die Thurgauer in Front schoss. Beide profitierten von Desorganisation in der WASA-Hintermannschaft.

Bis zur ersten Drittelspause durften sich beide Teams im Powerplay probieren. Nur Thurgau, besser gesagt Aaro Helin, wusste dieses auszunützen. Er markierte mit seinem Weitschuss den 3:1-Pausenstand.

Thurgau zieht nach Halbzeit davon

Nach dem Seitenwechsel spielten die Gäste die Olma-Städter förmlich an eine Wand. Nach Toren von Ex-WASA-Akteur Mias Wellauer in der 25. und von Yannic Fitzi in der 27. Minute zog Sven Engeler sein Time-out und stellte die Linien um.

Eine grosse Wirkung zeigte dies nicht. Kurz vor Spielhälfte entwich Ex-WASA- und Neo-Thurgau Topscorer Pablo Mariotti der St.Galler Defensive und markierte mit dem zwischenzeitlichen 6:1 bereits in der 30. Minute das Game-Winning-Goal.

In der Folge wurde Livio Zeller im WASA-Tor, trotz einer soliden Leistung, von seinem Leid befreit und durch Michael Haenle ersetzt. Letzterer hielt bis zum Spielende seinen Kasten sauber und seine Farben somit im Spiel.

WASA reagiert stark und startet Aufholjagd

In der zweiten Drittelspause erfand der WASA-Staff den Game-Plan neu. Mit zwei neuen Linie und einem aggressiven Pressing sollte das Cup-Aus noch abgewendet werden.

Die Veränderungen zeigten sofort Wirkung: Floorball Thurgau hatte für den Druck keine passende Lösung bereit und machte viele Fehler im Aufbau. Nach einem Fehlpass, welcher im Aus landete fand Nico Moser beim darauffolgenden Freistoss – nach einem kurzen Ausflug in die Thurgauer Wechselzone – den freistehenden Silvonen, welcher seinen zweiten Treffer des Abends markierte.

Nach 45 Minuten zeigte sich diese Kombination erneut erfolgreich. Diesmal traf Moser auf Zuspiel von Silvonen aus der Distanz zum 3:6. Spätestens zu diesem Zeitpunkt kam der WASA-Wagen ins Rollen und der Glaube an den Sieg zurück ins Tal der Demut.

Silvonen verkürzt und bringt neuen Schwung

Nach 53. Minuten reihte sich der spätere Best-Player Silvonen auf der Skorer-Liste ein. Er verwandelte einen Freistoss aus guten Position nach einem schnellen Doppelpass mit seinem Landsmann Joona Larte zum 4:6.

Floorball Thurgau nahm sich zu diesem Zeitpunkt eine Auszeit in Form eines Time-outs. Dieses zeigte sofort Wirkung: 30 Sekunden später zappelte der Ball hinter Haenle im Netz. Doch aufgrund eines Schutzraumvergehens wurde der Treffer annulliert und Thurgau blieb «nur» mit zwei Zählern in Führung.

WASA kämpft stark, scheitert aber knapp

Mit der Unterstützung der Fans im Rücken ging es für WASA in eine Schlussphase, in der ein Sieg absolut in Reichweite lag. Denn fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit brachte der Captain Severin Moser WASA auf ein Tor heran.

WASA spielte das ganze Drittel mit einer Überzeugung und einer Spielfreude, welche zuvor zwei Drittel lang ärgstes vermisst wurden. Nach dem 5:6 stellte sich nicht die Frage, ob WASA ausgleichen würde, sondern wann.

Doch in der Folge lief dem Heimteam die Zeit davon. Thurgau wehrte sich mit Händen und Füssen, bzw. mit einer guten Blockarbeit erfolgreich gegen den Ausgleich.

WASA St.Gallen scheidet also denkbar knapp im Cup aus. Die Mannschaft zeigte zwei Gesichter, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Wenn man an der Leistung vom letzten Drittel anzuschliessen weiss, wird WASA am Freitag, 31. Oktober 2025, die rote Laterne im Kellerduell gegen GC Unihockey abgeben.

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