Klassenerhalt: Ein Punkt reicht – doch Brühl will mehr
Mit einem Remis am Samstag beim FC Paradiso könnte der SC Brühl den Klassenerhalt sichern – doch der Weg dorthin ist steinig.
Wie der SC Brühl berichtet, steht das Team zwei Spiele vor Schluss am Samstag vor einem richtungsweisenden Auswärtsspiel im Tessin. Der Gegner: der FC Paradiso, Tabellennachbar und punktgleich mit den Kronen.
Beide Teams haben aktuell 39 Zähler auf dem Konto und liegen damit sechs Punkte über dem Strich – mit einem Unentschieden wäre der Ligaerhalt rechnerisch gesichert.
Doch der Weg dahin war für beide unterschiedlich: Während Brühl nach einem starken Rückrundenstart zuletzt ins Straucheln geriet, arbeitete sich Paradiso 2025 Platz für Platz nach oben. Noch im Winter stand das Team aus dem Vorort von Lugano auf dem letzten Tabellenplatz – nun spielen sie mit Brühl um den Verbleib in der Liga.
Solvent, kompakt – aber torarm
Der FC Paradiso gilt als solide geführter Klub mit Ambitionen – ähnlich wie Brühl in der Ostschweiz, nur eben im Tessiner Stil. Sportlich setzen sie auf defensive Stabilität: Mit nur 29 Treffern in 32 Spielen stellen sie die schwächste Offensive der Liga – gleichzeitig aber eine Mannschaft, die sich über Leidenschaft und Kompaktheit definiert.
Das passt auch zur Ausgangslage am Samstag: Ein Abnutzungskampf ist vorprogrammiert.
Personelle Sorgen beim SC Brühl
Trainer Denis Sonderegger muss improvisieren: Von ursprünglich 24 Spielern sind aktuell noch 13 einsatzfähig. Verletzungen, Sperren und Ausfälle lassen kaum Spielraum für Varianten – umso mehr kommt es auf Zusammenhalt, Disziplin und Einsatzwillen an.
Wenn das offensivschwächste Team (Paradiso) auf das defensivanfälligste Team (Brühl mit 69 Gegentoren) trifft, könnte theoretisch alles passieren – aber auch gar nichts. Vielleicht reicht ja ein Tor – vielleicht auch keiner.
Fazit: Ein Punkt genügt – aber Brühl will mehr
Mit einem Remis wäre der Ligaerhalt fix. Doch wer den SC Brühl kennt, weiss: Aufs Halten spielen liegt nicht in der DNA dieses Teams.
Die Kronen wollen sich belohnen – und am besten mit einem Auswärtssieg den Grundstein für einen versöhnlichen Saisonabschluss legen.
