Kinder- und jugendpsychiatrische Notfallversorgung wird ausgebaut

In St. Gallen soll die psychiatrische Notfallversorgung für Kinder und Jugendliche ausgebaut werden. Der Kantonsrat hat dem Vorhaben zugestimmt.

Psychiatrie
Die Schülerin musste in einem Zimmer in einer Psychiatrie übernachten. (Symbolbild) - Keystone

Der St. Galler Kantonsrat hat am Montag in erster Lesung einem Ausbau der Kinder- und jugendpsychiatrische Notfallversorgung zugestimmt. Die Mehrkosten betragen jährlich 1,1 Millionen Franken.

Bei einer Standortbestimmung sind im Kanton St. Gallen bei der kinder- und jugendpsychiatrischen Notfallversorgung und bei der Krisenintervention Lücken festgestellt worden.

Die Zahl der psychiatrischen Kriseninterventionen habe in den letzten zehn Jahren stark zugenommen, hiess es dazu in der Botschaft der Regierung. Dies führe zu einer Überlastung von Institutionen wie dem Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst, dem Kinder- und Jugendpsychiatrischen Zentrum Sonnenhof in Ganterschwil oder dem Kinderspital.

Die verfügbaren personellen Ressourcen reichten nicht aus, um die Therapien ohne Qualitätseinbussen durchzuführen. Erschwert werde die Situation durch einen akuten Mangel an niedergelassenen Kinderpsychiaterinnen und Kinderpsychiatern.

Nun sollen die personellen Ressourcen erhöht werden, um dem wachsenden Bedarf gewachsen zu sein. Geplant ist zudem ein auf Krisenintervention spezialisiertes Team des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes. Die Kosten dieser ambulanten Angebote führen für den Kanton zu einem zusätzlichen Finanzierungsbedarf von jährlich 1,1 Millionen Franken.

Die vorberatende Kommission hatte den Entwurf der Regierung unterstützt. Die Vorlage war am Montagnachmittag im Rat quer durch die Fraktionen unbestritten. Die zweite Lesung folgt am Dienstag.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Kinder
10 Interaktionen
Fluchen, Hupen
Die Post
110 Interaktionen
Post warnt

MEHR AUS ST. GALLEN

Gossau SG
WASA St.Gallen
Unihockey
Circus Knie
10 Interaktionen
«Traurig»
St.Gallen