Gewalt

Kapo St. Gallen meldet schwere Weihnachts-Straftaten

In St. Gallen ist es über Weihnachten zu schweren Straftaten gekommen. Die Polizei musste unter anderem ausrücken, weil eine schwangere Frau verprügelt wurde.

Häusliche Gewalt
Die Polizei musste unter anderem wegen häuslicher Gewalt ausrücken. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kapo St. Gallen hat mehrere schwere Weihnachts-Straftaten gemeldet.
  • Sie musste wegen häuslicher Gewalt, Streitereien und einem Messerangriff ausrücken.

Am Sonntag ereigneten sich einige schwere Straftaten im Kanton St. Gallen. Am Vormittag meldete eine Auskunftsperson der kantonalen Notrufzentrale, dass sie eine verletzte Frau angetroffen habe.

Die ausgerückte Patrouille der Kantonspolizei St. Gallen konnte eine 30-jährige, schwangere Frau antreffen und befragen. Sie gab an, dass es in der Nacht auf den Weihnachtstag zu einem Streit zwischen ihr und ihrem 28-jährigen Freund kam.

Dabei habe dieser sie mehrfach geschlagen und verbal massiv bedroht. Ihr gelang es am Vormittag vor ihrem Freund zu flüchten. Aufgrund der sichtbaren und gezeigten Verletzungen wurde die Frau durch die Polizei ins Spital begleitet. Ihr kosovarischer Freund wurde am späten Vormittag festgenommen.

Um 13.50 Uhr ging ein Notruf aus Altstätten in der kantonalen Notrufzentrale ein. Ein 27-jähriger Mann meldete, dass er von einem ihm bekannten Mann soeben in seiner Wohnung mit einem Messer verletzt wurde. Dieser sei nun geflüchtet. Sofort wurden Patrouillen der Kantonspolizei St. Gallen, die Rettung und ein Notarzt aufgeboten.

27-jähriger mit Messer verletzt

Dieser bot an Ort die REGA, für den unbestimmt verletzten Mann, auf. Ermittlungen ergaben, dass ein 26-jähriger Schweizer bei seinem Opfer in der Wohnung vorsprach. Dabei kam es zu einem verbalen Disput. Der mutmassliche Täter setzte in der Folge mutmasslich ein Messer gegen den 27-Jährigen ein und verletzte diesen.

Rega im Parkhaus
Die Rega war im Einsatz. (Symbolbild) - Keystone

Der 26-Jährige konnte nach einer Fahndung durch die Stadtpolizei St.Gallen festgenommen werden Die Tatumstände werden nun unter der Leitung der Staatsanwaltschaft durch die Kantonspolizei St.Gallen ermittelt.

Streit im Mehrfamilienhaus

Kurz von 5 Uhr wurde ein Streit in einem Mehrfamilienhaus in Flawil gemeldet. Gemäss jetzigen Erkenntnissen wollte eine 28-jähriger Mann seinen 43-jährigen Wohnungsnachbar zur Ruhe ermahnen. Dieser geriet in Rage. Er randalierte im Treppenhaus.

Dabei wurde diverses Mobiliar und ein Fenster beschädigt. Beim Eintreffen der Polizeipatrouille warf er eine Holzstange zu Boden. Die Polizistin und die Polizisten stellten bei ihm Gesichtsverletzungen fest. Er wurde von der Rettung ins Spital gebracht. Es wird jetzt abgeklärt, ob er sich diese Verletzungen selbst beigefügt hat oder ob diese ihm anderweitig zugefügt wurden.

Probleme im zwischenmenschlichen Bereich

In Gossau, Sevelen und in Wil mussten Polizeipatrouillen, wegen zwischenmenschlichen Problemen, Streitereien und daraus folgenden Tätlichkeiten, ausrücken. In allen Fällen konnte eine einstweilige Beruhigung in die Situation gebracht werden.

Die betroffenen Personen wurden auf bestehende Hilfsangebote aufmerksam gemacht. Wo nötig werden Anzeigen an die Staatsanwaltschaft oder Berichte an Sozialbehörden verfasst.

Einbrüche

In der Zeit zwischen Samstagabend und Sonntagnachmittag ist eine unbekannte Täterschaft in ein Einfamilienhaus am Schlossberg in Zuckenriet eingebrochen. Sie verschaffte sich durch eine Terrassentüre gewaltsam Zutritt ins Gebäude. Was gestohlen wurde, steht noch nicht fest.

Kantonspolizei St. Gallen
Kantonspolizei St. Gallen. (Symbolbild) - Kantonspolizei St. Gallen

In der Zeit zwischen Samstagabend und Sonntagvormittag hat eine unbekannte Täterschaft an der Eggerstrasse in Marbach, bei einem Hofladen die Kasse gewaltsam aufgebrochen. Aus dem Kühlschrank wurden verschiedene Lebensmittel gestohlen. Der Deliktsbetrag hat einen Wert von über 100 Franken.

Strassenverkehr

Am Sonntagnachmittag ist es auf der Autobahn in Mörschwil zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Autos gekommen. Das Auto eines 40-jährigen Mannes kam auf dem mittleren Fahrstreifen ins Schleudern.

Es drehte sich nach links und kollidierte mit der linken Autofront mit dem auf der Überholstreifen fahrenden Auto eines 59-jährigen Mannes. Dieses Auto wurde zwischen der Mittelleitplanke und dem unfallverursachendem Auto kurzzeitig eingeklemmt. Anschliessend wurde es in die Aussenleitplanke zurückgestossen. Es wurde niemand verletzt, jedoch entstand Sachschaden von mehreren zehntausend Franken.

Am Stephanstag, kurz nach 2 Uhr, ist es auf der Hauptstrasse in Staad zu einem Verkehrsfall gekommen. Dabei wurde ein Mann leicht verletzt. Der unfallverursachende 31-jährige Autofahrer fuhr davon. Er konnte später angehalten werden. Eine bei ihm durchgeführte beweissichere Atemalkoholprobe zeigte einen Wert von 0.55 mg/l an.

Alkohol
Ein Mann beim Alkoholtest. (Symbolbild) - keystone

Der 31-Jährige musste seinen Führerausweis auf der Stelle abgeben. Gemäss jetzigen Erkenntnissen kam es zwischen zwei Autofahrern zu einem verbalen Disput über die geltenden Verkehrsregeln. Ein Beifahrer stieg aus und wollte das Kontrollschild am Auto des 31-Jährigen ablesen. Dieser gab Gas, rammte das andere Auto und verletzte dabei dessen Beifahrer leicht. Es entstand Sachschaden von rund 5000 Franken.

Fahrer ohne Führerausweis unterwegs

Bei der Kontrolle eines Autos in Thal, kurz vor Mitternacht, wurde festgestellt, dass die 17-jährige Fahrerin nicht im Besitze eines Führerausweises ist. Der Besitzer des Autos, ein 18-jähriger Mann, sass auf dem Beifahrersitz. Beide werden bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen zur Anzeige gebracht.

Verschiedenste Hilfeleistungen

Rund zehn Mal musste wegen verschiedenster Hilfeleitungen ausgerückt werden. Oftmals genügte es, wenn die Polizistinnen und Polizisten den Hilfesuchenden zuhörten, wenn sie von ihren teilweise konfusen Vorstellungen, Ängsten oder Sorgen berichteten.

Mit verschiedensten Hilfestellungen (wie z.B. Hilfe beim Entgegennehmen von Telefonanrufen von Angehörigen, Aufladen des Gehörgerätes, Vorsprache bei Personen, die von Angehörigen nicht erreicht werden konnten) konnten Bürgerinnen und Bürger beruhigt werden.

Zu Hause verstorben

In Ebnat-Kappel und Heerbrugg mussten Polizistinnen und Polizisten an zwei Todesfälle ausrücken. In Ebnat-Kappel verstarb ein 57-jähriger Mann in seiner Wohnung. Er hatte eine längere Krankheit hinter sich. In Heerbrugg verstarb ein 44-jähriger Mann in seinem parkierten Auto.

Trotz sofortigem Aufgebot und Reanimation durch Anwohner, Rettung, Polizei und Notarzt konnte der Mann mehr gerettet werden. Auf Verfügung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen wurde der 44-Jährige zur Klärung der Todesursache ins Institut für Rechtsmedizin gebracht.

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