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HSG-Campus Platztor: Holzbau-Projekt gewinnt Wettbewerb

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Stadt St. Gallen,

Der HSG-Campus Platztor in St.Gallen wird als markanter Holzbau «Tsumiki» umgesetzt und bietet ab 2032 Raum für rund 3000 Studierende und Mitarbeitende.

Das historische Zentrum der Stadt St. Gallen.
Das historische Zentrum der Stadt St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt St.Gallen mitteilt, wird ein markanter Holzbau in den nächsten Jahren in der Stadt entstehen: Das Projekt «Tsumiki» eines renommierten Schweizer Teams hat den Architekturwettbewerb für den Campus Platztor der HSG für sich entschieden.

Das Siegerprojekt überzeugt durch seine städtebauliche Einbindung, effiziente Grundrissgestaltung und wirtschaftliche sowie nachhaltige Bauweise. Der neue Campus bietet voraussichtlich ab 2032 Raum für rund 3000 Studierende und Mitarbeitende der Universität St.Gallen.

Im Herbst 2024 lancierte der Kanton einen neuen Wettbewerb mit angepasstem Verfahren für den Campus Platztor. Zuvor hatte der Kanton entschieden, das Projekt aus dem ersten Architekturwettbewerb für den Campus nicht mehr weiterzuverfolgen. Nun hat die Jury den Projektvorschlag von «Graber Pulver Architekten» zum Siegerprojekt gekürt.

Kleine Stadt im grossen Haus

«Tsumiki» bedeutet auf Japanisch Holzbausteine uns spielt auf die Holzbauweise an. Das städtebaulich klug in die Umgebung eingefügte Gebäude funktioniert wie eine kleine Stadt im grossen Haus: Kurze Wege verbinden Lehr-, Arbeits- und Aufenthaltsbereiche unter einem Dach.

Begrünte Terrassen bieten Raum für den Austausch von Studierenden und Mitarbeitenden. Um das Gebäude entsteht ein kleiner Park mit Bäumen und Sitzplätzen. Das bestehende Kirchengebäude auf dem Areal bleibt erhalten und wird zur Studentenbar.

Nachhaltigkeit als Leitmotiv

Das Leitmotiv des siegreichen Projekts ist die Nachhaltigkeit im umfassenden Sinne. «Tsumiki» erfüllt damit den Anspruch des Kantons und der Universität auf vorbildhafte Weise: klimafreundlich, wirtschaftlich und offen nach innen und nach aussen.

Mit einer einfachen Baustruktur in Holzbauweise und einer intelligente Grundrissgestaltung gelingt der Spagat zwischen Genügsamkeit und Grosszügigkeit.

Die Jury lobt die eigenständige Form und den prägenden architektonischen Ausdruck von «Tsumiki». Das Projekt steht zudem exemplarisch für die aktuelle Debatte um das Bauen im postfossilen Zeitalter.

Kosten können eingehalten werden

Die Bevölkerung stimmte 2019 einem Neubau zu und genehmigte einen Kredit von 160 Millionen Franken. Der Bund, die Universität und die Stadt St.Gallen tragen je einen eigenen Anteil an den Gesamtkosten von 207 Millionen Franken. Das Projekt hält voraussichtlich auch die Zielkosten ein.

Mit dem Abschluss des Wettbewerbs hat sich der Zeitplan konkretisiert. Die Eröffnung des neuen Campus ist im Jahr 2032 geplant.

Der Kanton und die Universität entwickeln das Siegerprojekt «Tsumiki» nun zusammen mit dem Generalplanerteam zu einem konkreten Bauprojekt. Auf städtischer Ebene unterliegt das aktuell brachliegende Gelände einer Zonenplanänderung und einer Sondernutzungsplanung. Das Mitwirkungsverfahren für die Zonenplanänderung startet die städtische Direktion Planung und Bau diesen September.

Öffentliche Ausstellung erkunden

16 ausgewählte Teams reichten beim Architekturwettbewerb ihre Projekte ein. Interessierte können alle Wettbewerbsbeiträge mit Modellen und Plänen in der Hauptpost St.Gallen besichtigen (Eingang St.Leonhard-Strasse, dritter Stock). Die Ausstellung ist vom 28. August bis zum 10. September jeweils zwischen 16 und 19 Uhr geöffnet.

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