Die St.Galler Regierungsräte der FDP, Marc Mächler und Beat Tinner, wurden beide wiedergewählt. Die Kantonsratswahlen liefen für die Liberalen weniger gut.
marc mächler
St. Galler Regierungsrat Marc Mächler (l.) neben seinem Kollegen Beat Tinner (r.). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Marc Mächler und Beat Tinner wurden als FDP-Regierungsräte wiedergewählt.
  • FDP verliert aber bei den Kantonsratswahlen.
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Die FDP des Kantons St.Gallen gratuliert ihren Regierungsräten Marc Mächler und Beat Tinner zur souveränen Wiederwahl. Das klare Resultat zeige wiederum deutlich auf, dass die St.Galler Bevölkerung auch in Zukunft auf eine starke freisinnige Vertretung in der Regierung zählen möchte, schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Unbelohnt hingegen sei der engagierte Kantonsratswahlkampf geblieben: «Der FDP gelingt es nicht, die drei vakanten Sitze in den Wahlkreisen St.Gallen, Werdenberg und Sarganserland zu verteidigen».

Die FDP-Fraktion habe in den vergangenen vier Jahren mit ihrer Arbeit im Kantonsrat wichtige Erfolge für die Stärkung des Werkplatzes, der Sicherheit und der Vorsorge erzielen können, so die Liberalen weiter. «Mit den Werten Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt setzte sie sich konsequent für eine liberale, erfolgreiche Zukunft des Kantons St.Gallen ein. Und auch auf nationaler Ebene ist die FDP massgeblich an zentralen Reformen beteiligt. Trotz überzeugendem Resultat bei den Regierungswahlen enden die kantonalen Gesamterneuerungswahlen 2024 jedoch mit einer grossen Enttäuschung.»

FDP-Regierungsräte souverän wiedergewählt

Mit 87'772 und 84'102 Stimmen hätten die amtierenden Regierungsräte Marc Mächler und Beat Tinner ihre Wiederwahl im ersten Wahlgang souverän geschafft. Das Resultat zeige deutlich auf, dass die St.Galler Bevölkerung auch in Zukunft eine starke freisinnige Vertretung in der Regierung möchte.

«Beide überzeugten in der Vergangenheit mit ihrer kompetenten und verlässlichen Arbeit. Regierungsrat Marc Mächler, Vorsteher des Finanzdepartements, wurde insbesondere während der Covid-19-Pandemie sowie seines Präsidial- und Vizepräsidialjahres stark gefordert; Regierungsrat Beat Tinner, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements, konnte beim öV-Ausbau sowie in der Standortförderung wichtige Pflöcke einschlagen. Die FDP freut sich, weiterhin auf dieses wertvolle, freisinnige Engagement in der Regierung zählen zu dürfen», lobt die Partei.

Aktiver Kantonsratswahlkampf bleibt unbelohnt

Enttäuscht zeigt sich die FDP hingegen über weite Strecken über die Kantonsratswahlen. Ein engagierter Wahlkampf in den Regionen sei nicht belohnt worden. Lichtblicke in den in einzelnen Regionen seien vor allem durch Sitzverluste in anderen überschattet worden. Der FDP sei es nicht gelungen, die drei vakanten Sitze in den Wahlkreisen St.Gallen, Werdenberg und Sarganserland zu verteidigen.

«Sowohl die hohe Stimmbeteiligung aufgrund der AHV-Vorlagen, bei denen die FDP wohl eher unpopuläre, dafür aber realistische Parolen vertrat, als auch der vergebene Bisherigen-Bonus in den genannten Regionen wirkten sich unter anderem negativ auf das Endergebnis aus», so die Analyse der FDP. In der kommenden Legislatur wird die FDP-Fraktion somit nur noch 19 Kantonsrätinnen und Kantonsräte umfassen.

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