Wie der TSV St. Otmar mitteilt, nimmt er die beiden 19-Jährigen Jan Brülisauer und Simon Locher vom NLB-Verein Fortitudo Gossau ab Sommer 2024 unter Vertrag.
Jan Brülisauer und Simon Locher
Der TSV St. Otmar nimmt Jan Brülisauer und Simon Locher von NLB-Verein Fortitudo Gossau ab Sommer 2024 unter Vertrag. - TSV St. Otmar

Keine zehn Kilometer liegen zwischen der Sporthalle Kreuzbleiche in St.Gallen und der Sporthalle Buchenwald in Gossau.

Trugen die beiden Clubs vor ein paar Jahren noch prestigeträchtige Derbys in der höchsten Liga aus, bündeln sie nun ihre Kräfte und nutzen Synergien.

Die Präsidenten Alex Hüttenmoser (St. Otmar) und Franz Würth (Fortitudo) sind sich diesbezüglich einig.

«Die Region braucht einen starken TSV St. Otmar»

Würth formuliert es so: «Wir wollen miteinander einen neuen Drive in unserer Handball-Region entfachen.

Dazu bringen alle Beteiligten ihre Kernkompetenzen in das grosse Ganze ein und ergänzen sich gegenseitig.»

Und Hüttenmoser unterstreicht: «Die Region braucht einen starken TSV St. Otmar. Aber St. Otmar braucht starke Vereine in der Region, die sich mit unseren Werten und Zielen identifizieren können und auf allen Ebenen gerne mit uns zusammenarbeiten.»

Von einer verstärkten Zusammenarbeit profitiert die gesamte Handball-Region

Zusätzlich zur offensichtlichen logistischen Nähe zwischen St.Gallen und Gossau können die beiden Clubs auch bezüglich der Förderung von talentierten Nachwuchskräften gegenseitig neue Perspektiven schaffen.

«Neben der Ostschweizer Handball Akademie und dem HC Arbon ist das Leistungszentrum von Fortitudo Gossau eines der zentralen Standbeine der Nachwuchsförderung in unserer Agglomeration.

Von einer verstärkten Zusammenarbeit profitiert die gesamte Handball-Region, gerade weil mit Fanionteams in der höchsten und zweithöchsten Liga eine wertvolle Durchlässigkeit für die individuelle Entwicklung von Spielern geschaffen werden kann», sagt Hüttenmoser.

Nachwuchsförderung soll Spieler individuell weiterentwickeln

Und Würth streicht aus Sicht von Fortitudo heraus, dass «wir alle motiviert sind, dass Ostschweizer Talente und Leistungsträger einen starken TSV St. Otmar ausmachen.

Mit unserer Nachwuchsförderung auf allen Stufen wollen wir Hand bieten und eine Plattform schaffen, um Spieler individuell weiterzuentwickeln.»

Beide Clubs haben ihren Worten schon Taten folgen lassen.

Gossaus Simon Locher kam mit einer Talentförderlizenz mit den St.Gallern schon mehrfach in der Quickline Handball League zum Einsatz, St. Otmars Torhüter Noé Hottinger ging den umgekehrten Weg und spielte für Fortitudo Gossau in der Nationalliga B.

Verpflichtung von Jan Brülisauer und Simon Locher

Mit der fixen Verpflichtung von Jan Brülisauer (Kreisläufer) und Simon Locher (linker Flügelspieler) ab Sommer 2024 setzt der TSV St. Otmar auch erste Zeichen bezüglich der Mannschaft in der kommenden Saison, die vom aktuellen Männer-Nationaltrainer Michael Suter übernommen wird.

Die beiden 19-jährigen Nachwuchs-Internationalen sind bei Suter in der Suisse Handball Academy in Schaffhausen engagiert und zählen zum Kader der Schweizer U19-Nationalmannschaft; Brülisauer als unbestrittener Stammspieler.

Beide stammen aus der Region – Brülisauer aus Appenzell, Locher aus Roggwil – und bezeichnen ein Engagement beim TSV St. Otmar als ihren «lange gehegten Traum.»

Sie passen perfekt in die langfristige Ambition des St.Galler Traditionsvereins, eine regional stark verankerte Mannschaft aufzubauen.

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