Im Kanton Solothurn ist als Folge der Corona-Pandemie fast jeder dritte Arbeitnehmende von Kurzarbeit betroffen. Es sind 41'520 Personen. Arbeitgebende reichten 3707 Gesuche für Kurzarbeit ein.
Während der Corona-Krise bleiben die Aufträge vieler Unternehmen aus. Deren Mitarbeiter erhalten deshalb Kurzarbeitergeld. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Während der Corona-Krise bleiben die Aufträge vieler Unternehmen aus. Deren Mitarbeiter erhalten deshalb Kurzarbeitergeld. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Bei der Ausgleichskasse Solothurn (AKSO) gingen zudem rund 1900 Anmeldungen für Corona-Erwerbsersatzentschädigungen ein, wie die Solothurner Staatskanzlei am Donnerstag weiter mitteilte. Die AKSO habe alle verfügbaren personellen Ressourcen zusammengezogen für die Bearbeitung der Anmeldungen, um Verzögerungen bei der Auszahlung möglichst zu verhindern.

Das Volkswirtschaftsdepartement sowie das Amt für Wirtschaft und Arbeit setzen zusätzliche personelle Ressourcen zur Bearbeitung der Voranmeldungen von Kurzarbeit, zur Abrechnung der Kurzarbeitsentschädigungen sowie einer eigens geschaffenen Hotline ein, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst.

Die Hotline nimmt täglich rund 200 Anrufe entgegen und bearbeitet über 100 Mails. Für die Bearbeitung der Kurzarbeitsgesuche und -abrechnungen sowie für die Hotline stehen 70 Personen im Einsatz. Der Erhalt der Arbeitsplätze sei in dieser äusserst schwierigen Situation ein zentrales Anliegen, hält der Regierungsrat fest.

Bislang sind mehr als 900 Gesuche um einen Beitrag aus dem Überbrückungsfonds beim Kanton eingegangen. Ein Drittel der Gesuche wurde bewilligt. 544'000 Franken wurden ausbezahlt.

Es habe sich jedoch gezeigt, dass das zuerst definierte Minimaleinkommen aus unselbstständiger Erwerbstätigkeit von 20'000 Franken wiederholt nicht erreicht werde, hält die Staatskanzlei fest. Gesuchstellende lebten oft von Einkommen aus Selbstständigkeit und Unselbständigkeit und lägen daher unterhalb der Schwelle.

Der Regierungsrat entschied, diese Schwelle auf 15'000 Franken zu senken. Auf diese Weise könne auch das Kleinstgewerbe unterstützt werden.

Im Kanton Solothurn sind bisher 227 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Drei Personen sind an den Folgen der Viruserkrankung gestorben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenCoronavirus