88 von 107 Solothurner Gemeinden haben positive Jahresrechnung
Im Kanton Solothurn haben 88 von 107 Einwohnergemeinden im Jahr 2022 einen Ertragsüberschuss erzielt.

Im Jahr 2022 erzielten 88 der 107 Einwohnergemeinden im Kanton Solothurn einen Ertragsüberschuss. Ohne den Sondereffekt der Auflösung der Neubewertungsreserve würden lediglich 72 Einwohnergemeinden ein positives Ergebnis verzeichnen, teilte die Staatskanzlei Solothurn am Mittwoch mit.
Der Bilanzüberschuss habe sich, auch wegen der Auflösung dieser Reserven, gegenüber dem Vorjahr um 45 Millionen Franken erhöht und belaufe sich per Ende 2022 auf rund 694 Millionen Franken. Im Schnitt wiesen die Einwohnergemeinden 55 Prozent Eigenkapital auf, gleich viel wie im Vorjahr.
Pro Einwohner 503 Franken investiert
Pro Einwohnerin und Einwohner wurden durchschnittlich 503 Franken an Investitionen getätigt, schreibt die Staatskanzlei weiter. Der Schwerpunkt lag mit rund 70 Prozent respektive über 100 Millionen Franken in den 53 Stadt- und Agglomerationsgemeinden.
Die Finanzlage der Solothurner Einwohnergemeinden sei mehrheitlich stabil. Die Selbstfinanzierung liege mit 148 Millionen Franken etwas unter dem Vorjahreswert von 162 Millionen.
Mit einem Selbstfinanzierungsgrad von 102,7 Prozent hätten die Gemeinden – über den ganzen Kanton gesehen – ihre Schulden etwas abbauen können.