Sissach informiert über die Schulhauserweiterung

Nau.ch Lokal
Nau.ch Lokal

Sissach,

In der Gemeinde Sissach soll das Schulhaus erweitert werden. Um die bestmögliche Lösung zu finden, wurde ein Architekturwettbewerb ausgerufen.

Sissach
Die Gemeindeverwaltung an der Hauptstrasse in Sissach. - Nau.ch / Werner Rolli

Vor etwas mehr als einem Jahr haben die Kindergartenkinder ihren neuen Doppelkindergarten beim Primarschulhaus Dorf in Beschlag genommen. Damit ist ein wichtiger, erster Part des Masterplans Schulareal Dorf realisiert.

Und seit die Einwohnergemeindeversammlung vom 15. April 2021 grünes Licht gegeben hat zum Baukredit über 15,4 Millionen Franken für das Projekt «Wiesengrund», sind die Planungsarbeiten für den Bau der Dreifach-Sporthalle «Dorf» am Laufen.

Das entsprechende Baugesuch sollte demnächst eingereicht werden können. Gemäss aktueller Planung könnte die Halle nach zirka zweijähriger Bauzeit Mitte 2024 dem Betrieb übergeben werden.

In der letzten Phase der Masterplan-Umsetzung geht es nun darum, den Erweiterungsbau beim bestehenden Schulhaus an der Stelle der in die Jahre gekommenen Turnhalle, aus dem Jahre 1938 mit Foyer, Aula, Klassenzimmer und Gemeinschaftsräumen zu planen.

Die Schulhauserweiterung ist die dritte Etappe

Wie immer bei solchen grossen Vorhaben besteht das Ziel darin, die idealste Lösung zu finden, und zwar so, dass das Vorhaben gleichzeitig auch finanziell zu stemmen ist. Erstens. Und zweitens, die nachhaltig beste Nutzung zu ermöglichen.

Nun ist es so, dass es bei diesem Teilschritt des Masterplans nicht nur darum geht, den reinen Erweiterungsbau zu planen.

In die Überlegungen miteinbezogen werden auch die bestehenden Gebäude auf dem Areal, so etwa der alte Werkhof. Gleichzeitig werden Fragestellungen wie Verkehrserschliessung und Parkierungsmöglichkeiten sowie die Gestaltung des Aussenraums miteinbezogen.

Ein Architekturwettbewerb soll die Ideallösung bringen

Die Gemeinde Sissach sucht also nicht weniger als die bestmöglichen Lösung. Dazu soll ein offener Architekturwettbewerb dienen, in dem alle interessierten Architektur- und Planungsbüros mitmachen dürfen.

Ein offener Wettbewerb hat den Vorteil, dass sich verschiedene Teams der Ausgangslage annehmen und entsprechend Vorschläge unterbreiten. In dieser Phase der Planung werden die zukünftigen Grundsteine der Gestaltung und Integrität gesetzt.

Die Planungsbüros werden sich der von der Gemeinde gestellten Aufgaben annehmen und diese planerisch umzusetzen. Der Gemeinderat wiederum erwartet eine Vielfalt von verschiedenen interessanten Lösungsvorschlägen, aus denen er das beste Projekt bestimmen kann.

Es wird eine tolle Herausforderung für kreative und lösungsorientierte Architekturbüros, die sich der Aufgabe stellen. Die Aufgabenstellung an die Architekturbüros ist komplex und erfordert grosses Engagement. Dieses soll entsprechend honoriert werden. Zudem wird das Siegerprojekt bereits zum Vorprojekt als Grundlage für den weiteren Ausbau.

Über das Kreditbegehren muss noch abgestimmt werden

Im April des laufenden Jahres ist der Gemeinderat mit seinem Kreditbegehren über 485 000 Franken für den Wettbewerb zunächst relativ knapp gescheitert. Die überarbeitete Vorlage dürfte es an einer nächsten Gemeindeversammlung sicher leichter haben.

Bei einem Ja an der Gemeindeversammlung kann der Wettbewerb gestartet werden. Dann wird ein Büro bestimmt, das den Wettbewerb vorbereitet und begleiten wird.

Die Arbeiten umfassen das Erstellen des Wettbewerbsprogramms sowie das Kontrollieren der Eingaben. Bewertet werden die Arbeiten letztlich durch eine Fachjury.

Mitte 2024 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein

Danach – bis die breit aufgestellte Jury zu ihrem Entscheid kommt – dürfte gut ein Jahr ins Land ziehen. Erst dann kann das siegreiche Projekt ausgearbeitet und nach Freigabe des nötigen Baukredits – derzeit liegt die grobe Schätzung bei etwa 12 Millionen Franken – mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Wo neues entsteht, muss Bestehendes teilweise weichen. So werden der alte Kindergarten Gottesackerweg ebenso abgerissen wie die alte Turnhalle. Auch das Haus, das derzeit noch den Mittagstisch beherbergt, wird zurückgebaut.

Zu einer echten Herausforderung dürfte es werden, die verschiedenen Bauetappen in Einklang zu bringen mit dem Schulbetrieb. So kann die alte Turnhalle erst rückgebaut werden, wenn die neue Dreifachsporthalle erstellt und nutzbar ist. Dies dürfte voraussichtlich Mitte 2024 der Fall sein.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Alten Stadtgärtnerei Aarau
36 Interaktionen
Im Aargau
Kolumnistin Verena Brunschweiger
51 Interaktionen
Manspreading

MEHR AUS BASELLAND

Spiesshöfli-Areal
1 Interaktionen
Frei für 91 Wohnungen
Oberbaselbiet
Gemeinde-Fusionen
Unihockey Basel Regio
Unihockey