Wie die Gemeinde Gelterkinden mitteilt, wurden im Jahr 2023 18'330 Kilogramm Haushalt-Kunststoffe mit dem Sammelsystem «Bring Plastic back» gesammelt.
Der Dorfbrunnen und Dorfplatz in Gelterkinden.
Der Dorfbrunnen und Dorfplatz in Gelterkinden. - Nau.ch / Werner Rolli
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Verpackungen, Flaschen, Folien – Kunststoff ist im Haushalt allgegenwärtig.

Nach Gebrauch sollte er aber nicht einfach weggeworfen werden, da viele der Materialen wiederverwertbar sind – Recycling lautet das Zauberwort.

Mit dem Sammelsystem «Bring Plastic back» wurden 2023 insgesamt 7879 Tonnen Haushalt-Kunststoffe gesammelt.

In der Region bietet der OBAV via Mohler GmbH (Oberbaselbieter Abfallverband) in Zunzgen in Zusammenarbeit mit mehreren Gemeinden die Möglichkeit, Haushalt-Kunststoffe in den kostenpflichtigen Sammelsäcken «Bring Plastic back» von «Sammelsack» zu sammeln.

Kleine Schritte, grosse Wirkung

Dies verringert nicht nur den Hauskehricht, sondern reduziert auch den Ressourcenverbrauch und den Kohlenstoffdioxid-Ausstoss.

Insgesamt wurden im 2023 über den OBAV via Mohler GmbH 50'630 Kilogramm Haushalt-Kunststoffe gesammelt.

Davon wurden alleine in der Gemeinde Gelterkinden 18'330 Kilogramm Kunststoffe gesammelt und dem Recycling zugeführt.

Dies ist eine beachtliche Menge und zeigt, dass sich auch das Sammeln der vermeintlich kleinen Haushaltsanteile lohnt.

Sinnvolle Nutzung von Plastikabfall

Das Sammelsystem ist nach den strengen Anforderungen des Vereins Schweizer Plastic Recycler zertifiziert.

Die Zertifizierung beinhaltet ein komplettes und regelmässiges Stofffluss-Monitoring nach der Methode der Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt).

Dies garantiert, dass aus dem Plastikabfall auf sinnvolle Weise neue Rohstoffe gewonnen werden.

Die Kunststoffsammlung der Gemeinde Gelterkinden ersetzte im stofflichen Recycling 9165 Kilogramm Neumaterial, was 27'495 Liter Erdöl einsparte.

Kunststoff wiederverwertet statt vernichtet

Das daraus gewonnene Regranulat reicht zum Beispiel für die Herstellung von 7160 Meter Kabelschutzrohren.

Die nicht recyclebaren Mischkunststoffe wurden der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff zugeführt und ersetzten so 9156 Kilogramm Stein- oder Braunkohle.

Gegenüber der thermischen Verwertung in einer Kehrichtverwertungsanlage konnten 51'874 Kilogramm Kohlenstoffdioxid-Emissionen eingespart werden.

Diese Einsparung entspricht einer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen von 399'276 Kilometer.

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