Jahresbericht 2021 zur Pilzkontrolle in Düdingen
Wie die Gemeinde Düdingen berichtet, wurden im Jahr 2021 insgesamt 67,3 Kilogramm Pilze kontrolliert, davon waren 7,4 Kilogramm verdorben oder giftig.
Der Pilzkontrolleur Patrick Bächler hat im letzten Jahr folgende Mengen Pilze kontrolliert: 67,3 Kilogramm (132,6 Kilogramm 2020), davon wurden 7,4 Kilogramm (14,6 Kilogramm 2020) beschlagnahmt (verdorben oder giftig).
Kommentar zur Pilzsaison 2021
In der Pilzkontrolle 2021 waren die Körbchen der Sammler meistens halb leer vorzufinden. Die Erwartungen auf reiche Pilzfunde im Wald wurden überwiegend enttäuscht. Der Pilz macht, was er will. Denn trotz eher positiver Voraussetzungen im Frühjahr und Sommer mit überdurchschnittlich vielen Regentagen fällt die Pilzbilanz 2021 wider Erwarten sehr bescheiden aus.
Aufgrund des Wettereinflusses und des Klimawandels gilt die Pilzsaison 2021 denn auch schweizweit als eine schlechte Saison. Dabei hatte der nasse Sommer grundsätzlich eine positive Grundlage dargestellt.
Trotzdem blieben im Herbst die Pilzvorkommnisse weitgehend ganz aus. Steinpilze waren besonders im Sense-Unterland, aber auch im -Oberland meist nur eine Handvoll zu finden.
Viele Faktoren beeinflussen, ob das Pilzjahr gut ausfällt
Und wenn Pilzler dachten, sie hätten ein schönes Exemplar des beliebten Edelpilzes im Körbchen, hat sich oft in der Pilzkontrolle oder spätestens zu Hause beim Rüsten gezeigt, dass die Würmer bereits schneller waren.
Warum das vergangene Pilzjahr unter dem Strich somit enttäuscht hat, darüber kann wohl nur spekuliert werden. Dass Pilze Wärme und Feuchtigkeit benötigen für ein optimales Wachstum, ist allgemein bekannt. Es spielen jedoch viele Faktoren mit, ob ein Pilzjahr gut oder schlecht ausfällt.
Böse Zungen behaupten, dass der Hagel Mitte Juni die Fichten in den Bergregionen gravierend verletzt hat. Diese gelten unter anderem als Symbiosebäume für Steinpilze – was deren Seltenheit im 2021 erklärt.
