Schwyzer Regierung will Mittelschul-Initiativen prioritär behandeln
Die Grundsatzfrage nach einer mittelfristigen Konzentration des Mittelschulangebots im inneren Kantonsteil wird in Schwyz sehr unterschiedlich beurteilt. Dies geht aus der Vernehmlassung hervor. Die Regierung will nun die beiden hängigen Mittelschul-Initiativen prioritär behandeln.

Zu «völlig entgegengesetzten Beurteilungen» kamen die beiden direkt betroffenen Mittelschulen in der Vernehmlassung, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte.
Der Stiftungsrat des Theresianums, der im September vergangenen Jahres der Absichtserklärung zur Zusammenführung noch zugestimmt hatte, lehne nun die Vorlage ab. Er komme zum Schluss, dass die Erhaltung des Status quo mit einer erhöhten Beitragsleistung für alle Beteiligten das Beste wäre.
Ganz anders präsentiert sich die Stellungnahme der Kantonsschule Kollegium Schwyz (KKS): Sie erachtet den Aufbau einer neuen Kantonsschule Innerschwyz (KSI) als «positiven Entwicklungsschritt». Die zwei privaten Mittelschulen Einsiedeln und Immensee lehnen die Vorlage ab und favorisieren die Erhaltung der bisherigen Struktur.
In zahlreichen Stellungnahmen werde der Entscheid zu den beiden hängigen Mittelschul-Initiativen als vorrangig betrachtet, heisst es weiter. Auch der Regierungsrat kommt zum Schluss, dass diese Initiativbegehren prioritär behandelt werden sollen.