Schwyz spricht zusätzliche Ressourcen für die Volksschulen

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Wie der Kanton Schwyz mitteilt, werden die zeitlichen Ressourcen für Schulleitungen deutlich erhöht und die Lektionentafel auf der Sekundarstufe I angepasst.

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Die Gemeindem im Kanton Schwyz sorgen mit ihren teils kuriosen Einbürgerungsfragen für Kritik (Symbol). - Keystone

Der Erziehungsrat hat sich im Rahmen seiner Sitzung vom 26. Juni 2023 über die aktuelle Situation der Stellenbesetzung an den Schulen des Kantons Schwyz für das Schuljahr 2023/24 informieren lassen.

Dank grösster Anstrengungen der Schulleitungen und Schulträger und dank der Flexibilität aller Beteiligten konnten mit Stand Ende Mai 2023 nahezu alle Pensen für Klassenlehrpersonen erfolgreich besetzt werden.

Dazu waren jedoch Massnahmen wie zum Beispiel Klassenzusammenlegungen erforderlich.

Erziehungsrat hat den Fahrplan bekräftigt

Bevor die Auswertung der geplanten Befragung der im Schulsystem tätigen Personen vorliegt, sieht der Erziehungsrat keine Veranlassung, weitere Sofortmassnahmen im Projekt «Lehrpersonenmangel» zu beschliessen.

Im Hinblick auf die Befragung hat er jedoch das Pflichtenheft für mögliche externe Auftragnehmer bereinigt und den Fahrplan bekräftigt, dass möglichst bis Ende Kalenderjahr 2023 ein Bericht zu möglichen Massnahmen zur Attraktivierung des Lehrberufs vorliegen soll.

Gezielte Weiterentwicklung der Sekundarstufe I

Mittels diverser Beschlüsse hat der Erziehungsrat im Nachgang zur Teilrevision des Volksschulgesetzes zusätzliche Ressourcen für die Volksschulen gesprochen.

So werden etwa bereits auf das kommende Schuljahr hin die Weisungen über die Unterrichtsorganisation angepasst.

Nebst diversen begrifflichen Anpassungen werden auch die Lektionentafeln zwischen den unterschiedlichen Profilen harmonisiert und die Gesamtdotation der Lektionen der Sekundarstufe I wird erhöht, was eine Aufwertung des Abschlussjahres mit dem Fach «Projektunterricht und Profilbildung» ermöglicht.

Im letzteren Bereich erhalten die Schulträger eine Frist zur Umsetzung bis spätestens zum Beginn des Schuljahres 2025/26.

Stärkung der Ressourcen

Bereits auf den 1. Januar 2024 erhalten die Schulträger zudem mehr Ressourcen für die Schulleitungen.

Aufgrund der Rückmeldungen aus der breiten Vernehmlassung wird die generelle Zuteilung von aktuell 1,3 bis 1,5 Lektionen Zeitressource pro Regelklasse auf neu 1,5 bis 1,9 Lektionen erhöht.

Zudem wird der Sockel für Kleinstschulen ebenfalls erhöht und den Schulträgern wird die Flexibilität eingeräumt, mit einer Bandbreite von minus fünf bis plus zehn Prozent von dieser Vorgabe abzuweichen.

Insgesamt kann damit die wichtige Funktion der Schulleitungen gestärkt und besser den Bedürfnissen vor Ort angepasst werden.

Zustimmung des Regierungsrates

Da beide Änderungen erhebliche Kostenfolgen nach sich ziehen, bedurfte es dazu noch der Zustimmung des Regierungsrates.

Diese ist mit entsprechenden Beschlüssen erfolgt.

Weiter hat der Regierungsrat auf Antrag des Erziehungsrates zudem beschlossen, für den Bereich des ICT-Supports an den Schulen die zur Verfügung stehenden Ressourcen auf das Schuljahr 2024/25 hin zu erhöhen.

Er hat dazu an der Personal- und Besoldungsverordnung für die Lehrpersonen an der Volksschule die erforderliche Änderung beschlossen.

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