Schwyz senkt die Abwassergebühren
Wie die Gemeinde Schwyz mitteilt, werden die Abwassergebühren ab dem 1. Januar 2022 um 30 Prozent gesenkt.
Mehrere sich günstig auswirkende Effekte ermöglichen dem Gemeinderat Schwyz, die Abwassergebühren ab dem 1. Januar 2022 um 30 Prozent zu senken. Auch mit den geringeren Einnahmen kann die Gemeinde Schwyz die für die nächsten Jahre geplanten Investitionen, Erneuerungen und Betriebskosten ihrer Abwasseranlagen finanzieren.
Die bisherigen Gebührenansätze gelten seit dem 1. Januar 2017. Damals mussten die Gebühren angehoben werden. Konkret gesenkt werden die wiederkehrenden Benützungsgebühren der Abwasseranlagen.
Dies geschieht auf der Basis des Reglements über die Siedlungsentwässerung der Gemeinde Schwyz. Nicht von der Gebührensenkung betroffen ist jedoch die einmalige Anschlussgebühr.
Drei Gründe für die Senkung der Gebühren
Die Gebührensenkung ist aus drei Gründen möglich: Einerseits sind bei der Kläranlage verschiedenste Optimierungen und Modernisierungen vollzogen worden, welche die Betriebskosten spürbar gesenkt haben.
Andererseits bringen die Abschreibungssätze der neuen Harmonisierten Rechnungslegung (HRM2) erheblichen Spielraum für Kostensenkungen mit sich. Und letztlich ist die Spezialfinanzierung «Abwasser» der Gemeinde Schwyz mittlerweile mit einem Finanzpolster ausgestattet, das nun reduziert werden soll.
Trotz dieser erheblichen Gebührensenkung können die Investitionen, Unterhaltsarbeiten und Betriebskosten im Abwasserbereich für die nächsten Jahre gedeckt werden. Zur kurzen Veranschaulichung: Eine Familie mit zwei Kindern in einem Einfamilienhaus wird, je nach Wasserverbrauch, ab 2022 um ca. 120 Franken pro Jahr entlastet.
