Der Kanton Schwyz soll seine Einwohner sowie Unternehmen während der Corona-Krise entlasten. So fordert die FDP-Fraktion geschlossen.
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Der Kantonsrat Schwyz bei einer Corona-konformen Sitzung. - Keystone
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Seit 2017 steht es gut um die Finanzen des Kanton Schwyz. Ohne Corona-Pandemie wäre dieses Jahr ein Überschuss von rund 94 Millionen Franken erzielt worden. Trotz den getroffenen Massnahmen wird immer noch ein Plus von gut 60 Millionen Franken erwartet. Entsprechend befürwortet die FDP-Fraktion eine Entlastung der Bürger sowie Härtefallmassnahmen für Unternehmen.

Natürliche Personen sollen durch einen reduzierten Steuerfuss entlastet werden, heisst es in einer Medienmitteilung der Partei. «In schweren Zeiten sollen die vorhandenen Reserven den Schwyzerinnen und Schwyzern zugutekommen», wird Fraktionspräsident Ivo Husi zitiert. Durch die vorgeschlagene Senkung des Steuerfusses von 150 auf 140 Einheiten würden 33,7 Millionen Franken weniger Steuereinnahmen erzielt.

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Der Vizepräsident der FDP-Fraktion Schwyz und Präsident des kantonalen Gewerbeverbandes Heinz Theiler. - Pressedienst FDP

Zudem sollen Unternehmen von der schnellen und unbürokratischen Härtefallregelung profitieren. Die aktuelle Wirtschafts-Situation sei alarmierend, erklärt Vizepräsident Heinz Theiler. Entsprechend begrüsst die FDP die staatliche Unterstützung von 1,5 Milliarden Franken.

Schwyz: FDP stellt sich gegen SVP-Mittelstandsinitiative

Bezüglich der Mittelstandsinitiative der SVP haben die Liberalen eine klare Meinung: sie fällt komplett durch. Die Initiative würde nicht nur den Mittelstand, sondern auch hohe Einkommen entlasten. Das würde deutlich tiefere Steuererträge für Kanton und Gemeinden bedeuten.

Den Gegenvorschlag der Regierung von Schwyz unterstützt die Partei jedoch. Die FDP hat sich bereits zuvor für eine Entlastung des Mittelstandes stark gemacht. Mit dem Gegenvorschlag sollen gezielt Personen mit tieferem und mittlerem Einkommen – besonders Familien – entlastet werden.

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