Das Derby endet mit einem gerechten 2:2-Unentschieden. Den Ausgleich für Brunnen erzielte Schwendt dabei mit der letzten Aktion des Spiels.
FC Ibach
Schelbert (l.) im Zweikampf mit Wiget. - Andy Scherrer
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Brunnen begann die Partie äusserst konzentriert, zeigte in den ersten Minuten schönes Kombinationsspiel und wirkte dabei sehr stilsicher. Bereits in der 8. Minute konnten die Gäste so in Führung gehen. Der wieselflinke Truttmann wurde zu wenig resolut angegangen und schob sehenswert zum 0:1 für die Rot-Blauen ein.

Der FC Ibach wirkte zu Beginn etwas lethargisch und konnte erst in der 18. Minute den ersten Abschluss verbuchen. Silvio Auf der Maurs Schuss wurde aber zur sicheren Beute von Keeper Suter.

Zu Beginn wenig Berauschendes auf beiden Seiten

Im Anschluss sahen die Zuschauer auf dem Gerbihof lange Zeit ein eher fades Derby. Beide Teams wirkten fahrig und es gab kaum Chancen vor den beiden Toren. Praktisch aus dem Nichts viel dann in der 36. Minute der Ausgleich für die Platzherren.

Nach einem Freistoss von Osella stand Camenzind goldrichtig und konnte das vielumjubelte 1:1 für seine Farben erzielen. Dieses Tor war jetzt der Startschuss für eine nun sehr attraktive und gute Partie. Ibach drückte unmittelbar nach dem Tor vehement auf den Führungstreffer und der FC Brunnen hatte nach Eckbällen zweimal enormes Glück.

Zuerst rettete Camenzind auf der Linie und kurz darauf verpasste Gonçalves mit seinem gut getimten Kopfball das Gehäuse nur haarscharf. Das 2:1 für die Blau-Weissen fiel dann aber trotzdem noch. Ein weiterer Eckball kam direkt zum erneut spielstarken Sejdiji an die Strafraumgrenze. Dieser schob die Kugel eiskalt zur verdienten Pausenführung für den FC Ibach ein.

Partie auch nach der Pause weiter spannend

Auch nach dem Tee gaben die Platzherren weiter den Ton an und dominierten das Mittelfeld und das Spielgeschehen nun klar. Zur nächsten Chance kamen aber die Ferienörtler. Ein abgelenkter Kopfball von Camenzind behändigte Schlussmann Koller in der 54. Minute nur mit viel Mühe.

Nach dieser Aktion übernahm die Stöckli-Elf gleich wieder das Zepter. Der eingewechselte Tobias Auf der Maur brachte zusätzlichen Elan in die Offensive und scheiterte mit seinen Abschlüssen mehrmals nur knapp.

Es schien eine Frage der Zeit, bis der FC Ibach das entscheidende 3:1 erzwingen würde, doch auch Sejdiji in der 83. Minute sah seinen Abschluss nur knapp am Pfosten vorbeiziehen.

Turbulente Schlussphase bringt FC Ibach um den Sieg

In der 86. Minute zeigte Truttmann dann seine ganze Gefährlichkeit. In einem Laufduell auf der rechten Seite zog er an Halef vorbei und wurde durch diesen im Strafraum regelwidrig gelegt. Referee Wyss zeigte aber zum grossen Erstaunen nicht auf den Punkt und liess unter grossen Protesten der Brunner weiterspielen.

Kurz darauf die nächste strittige Situation. Der eingewechselte Hoxha tankte sich auf der rechten Seite durch, passte herrlich in die Mitte auf Sejdiji, welcher die Kugel abgebrüht in die Maschen schob. Referee Wyss annullierte den Treffer aber wegen eines angeblichen Offsides. Der Mist auf dem Gerbihof schien nun trotzdem geführt zu sein.

Ein Akteur hatte aber etwas dagegen. Der bis dahin von Captain Annen abgemeldete Brunner-Torjäger Schwendt konnte tief in der Nachspielzeit aus zentraler Position einen Freistoss treten. Mit seinem Flatterschuss erwischte er Keeper Koller in der letzten Aktion des Spiels auf dem falschen Fuss. Damit konnte er in Extremis den Ausgleich für sein Team erzielen.

Damit endete das Talkessel-Derby auf dem Gerbihof 2:2 unentschieden. Der FC Ibach wird sich sicher den Vorwurf machen müssen, den Sack nicht früher zugemacht zu haben. Schlussendlich geht das Remis aber in Ordnung und beide Teams halten damit weiter den Kontakt zur Spitzengruppe.

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